"Nein, wir glauben nicht an den Aufstieg. Auf keinen Fall!"

Patrick Werner und Andreas Volkmer
Frank Hoppe
Patrick Werner und Andreas Volkmer

Drei Punkte Vorsprung auf aufstiegsberechtigte Mannschaften bei nur noch drei Runden sollte eigentlich ausreichen für den großen Wurf: Berliner Meisterschaft und Aufstieg in die Oberliga. Doch Thomas Hämmerlein möchte davon nichts wissen. "9 von 10 Spielern glauben nicht an den Aufstieg" sagte er zu mir. Und Klaus Welke von den Schachfreunden Nordost sinngemäß zu mir: "Ihr habt heute etwas Glück gehabt. In der Oberliga habt ihr nichts zu suchen. Da braucht man noch 2-3 gute Spieler."

Reden wir also nicht über ungelegte Eier und halten uns dementsprechend an den obigen Nachrichtentitel!

Landesliga - 1. Mannschaft

Auch die 6. Runde ging an Berolina. Von den Verfolgern mußte Zitadelle abreißen lassen. Nur noch Rotation hält Schritt, muß aber damit rechnen, nicht aufstiegsberechtigt zu sein. Die Erste von Rotation liegt in der 2. Bundesliga nämlich abgeschlagen am Tabellenende und wird wahrscheinlich in die Oberliga absteigen.

Br. SV Berolina Mitte DWZ 4½:3½ SF Nord-Ost Berlin DWZ
1 Roland Boewer 2161 1:0 Jens-Uwe Jaeschke 2099
2 Andreas Volkmer 2118 ½:½ FM Patrick Werner 2191
3 Thilo Keskowski 2005 ½:½ Hendrik Schmedes 2004
4 Marco Miersch 2031 ½:½ Klaus Welke 2149
5 Thomas Hämmerlein 2060 0:1 Stefan Knappe 1949
6 Wolfgang Vandré 1996 ½:½ Uwe Schicke 1965
7 Stefan Hölz 1962 ½:½ Jeffrey Janke 1909
8 Peter Müller 1894 1:0 Julian Nöldner 1786

Als ich im "en passant" eintraf, spielte nur noch Andreas Volkmer und es stand 4:3 für uns. Andreas hatte einen Bauern mehr, verpaßte aber an einigen Stellen gewinnverheißende Fortsetzungen. Am Ende remis.

Wenn ich mich an die Worte von Klaus Welke richtig erinnere, stand er selbst besser und auch an Brett 1 sah es gut für Nordost aus. Doch Berolina hat in dieser Saison das Glück wohl auf seiner Seite.

Pl. Verein MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SV Berolina Mitte 11:1 27,5 x 4,5 4,5 4,0 4,5 4,5 5,5
2. Rotation Pankow 2 10:2 28,0 3,5 x 4,5 4,5 5,5 5,5 4,5
3. SC Zitadelle Spandau 8:4 29,5 3,5 x 5,0 3,0 6,0 6,5 5,5
4. SC Friesen Lichtenberg 8:4 25,0 3,5 3,0 x 4,5 5,0 4,5 4,5
5. SC Weisse Dame 7:5 27,0 3,5 5,0 3,5 x 4,0 5,0 6,0
6. SF Berlin 1903 3 7:5 26,5 3,0 4,0 x 4,0 4,0 6,0 5,5
7. Chemie Weißensee 4:8 21,0 4,0 2,5 2,0 3,5 4,0 x 5,0
8. SF Nord-Ost Berlin 3:9 22,0 3,5 3,5 3,0 4,0 x 3,5 4,5
9. SC Weisse Dame 2 2:10 16,0 3,5 2,5 1,5 2,0 2,0 4,5 x
10. Queer-Springer SSV 0:12 17,5 2,5 3,5 2,5 2,5 3,0 3,5 x

Klasse 1.1 - 3. Mannschaft

Die Erkältungswelle hat Berolina schwer getroffen. Bei der Berliner Seniorenmeisterschaft mußten Wolfgang Vandré, Siegfried Stein und Werner Windmüller deshalb die Segel streichen. Wolfgang und Werner saßen am Sonntag trotzdem am Brett. Andere dagegen konnten nicht auflaufen. So fiel bei der Dritten neben Siegfried Stein noch Thomas Weigelt aus. Auch Hans Georg Koehler hatte wohl deshalb abgesagt. Ich stellte den verbliebenen Rest an 6 Brettern so auf, das wir viermal Weiß hatten:

Br. SW Neukölln DWZ 5½:2½ SV Berolina Mitte 3 DWZ
1 Christian Wolf 2021 0:1 Frank Hoppe 1902
2 Alexander Bandow 1914 1:0 Michael Hirche 1853
3 Lutz Pinkus 1935 ½:½ Martin Windmüller 1772
4 Muhamet Beciraj 1835 +:- Thomas Weigelt 1754
5 Peter Grunewald 1661 ½:½ Reinhard Weigelt 1767
6 René Röbling 1638 1:0 Ayush Batzaya 1711
7 Norbert Bensiek 1628 ½:½ Alexander Lewe 1889
8 Marco Ziener 1626 +:- Hans Georg Koehler 1700

Genutzt hat es nichts, obwohl das Oberhaus gegen die stärkeren Neuköllner zu dritt mit 1½:2½ zufriedenstellend agierte. Nominell deutlich stärker im Unterhaus besetzt, hätten wir zu dritt ein 3:1 dort schaffen müssen. Reinhard machte nach eigener Aussage zu schnell remis, Alexander hat keine Spielpraxis und Ayush hat immer noch nicht die alte Spielstärke, als er weit über DWZ 1900 hatte, wiedergefunden.

Jetzt wird es eng, wie die Tabelle zeigt:

Pl. Verein MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. Chemie Weißensee 2 11:1 32,5 x 6,0 5,5 5,0 4,0 6,0 6,0
2. SC Weisse Dame 3 10:2 32,0 x 5,5 6,0 7,0 2,0 6,5 5,0
3. SF Nord-Ost Berlin 2 7:5 25,0 2,5 x 6,0 3,5 4,0 4,5 4,5
4. SG Lasker Steglitz-W. 2 7:5 23,5 2,0 2,0 x 5,0 4,5 4,0 6,0
5. SV Friedrichstadt 6:6 20,5 2,0 1,0 4,5 3,0 x 5,5 4,5
6. Schwarz-Weiß Neukölln 5:7 24,0 2,5 6,0 4,0 3,5 x 2,5 5,5
7. Queer-Springer SSV 2 5:7 23,0 3,0 3,5 2,5 5,5 x 4,5 4,0
8. SV Berolina Mitte 3 5:7 22,0 4,0 1,5 3,5 2,5 x 4,5 6,0
9. SF Friedrichshagen 2 3:9 21,0 2,0 3,0 4,0 3,5 3,5 x 5,0
10. SG Rotation/Turbine 2 1:11 16,5 2,0 2,0 3,5 4,0 2,0 3,0 x

Hier die beiden Partien der Bretter 1 und 2. Die Partie von Reinhard habe ich zwar auch, aber sie ist ab dem dritten Zug nicht mehr lesbar.

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Frank Hoppe

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