1. "SPREE-Open Air" von TSG Oberschöneweide

Am 5. Juli 2025 hatte die Schachabteilung der TSG Oberschöneweide zu ihrem 1. "SPREE-Open Air" in das Klubhaus in der Nixenstraße 3 eingeladen - oder besser: hinter das Klubhaus. Die Veranstaltung, zu der TSG-Mitglieder und Freunde der TSG eingeladen waren, fand nämlich im Freien bei schönstem Sommerwetter statt. Unser Verein war durch mich, Manfred Gericke und Georg Richter vertreten, wobei Georg auch Mitglied der TSG ist. Des Weiteren waren mit Henry Reiche und Arian Alloussi auch zwei ehemalige Berolina-Mitglieder dabei. Und fast wäre noch Katja Sommaro mitgekommen, die ihren alten Freund aus Jugendtagen Cliff Walther wiedersehen wollte. Doch soweit kam es nicht: Ich fuhr mit meiner Frau allein nach Oberschöneweide.

"Ein entspanntes Schnellschachturnier für Mitglieder und Freunde der TSG auf unserer Terrasse und am Grill im Biergarten" standen auf dem Programm. Sieben Runden Schweizer System mit 15+0 waren geplant und parallel versorgten uns Georgs Frau Claudia an der Bar und TSG-Wirt Rainer Nebeling am Grill. Neben den 33 Spielern waren noch etwa ein Dutzend nichtspielende Gäste gekommen, darunter Martin Brüdigam, Johann Schmidek, Lothar Oettel und natürlich die Mutter von Arian, Dyria Alloussi. Auf den Auftritt des 9-jährigen Arian war ich besonders gespannt. Am 4. November 2021 begann der damals 6-Jährige beim SV Berolina Mitte unter Wolfgang Vandré mit dem Vereinsschach. Sein herausragendes Talent wurde sofort erkannt und schnell wurden andere Vereine auf ihn aufmerksam. Er wechselte erst zu TSG, dann zu Kreuzberg und dann wieder zu TSG. Zu seinen Trainern gehört auch GM Thomas Pähtz. Bei der Deutschen Meisterschaft U10 wurde er im Juni Dritter und erreichte zum ersten Mal eine DWZ von über 1800. Mit aktuell 1822 liegt er auf Platz 5 der besten U10-Spieler Deutschlands. Die Nummer 1, Konstantin Müller (1980), konnte er bei Deutschen Meisterschaft besiegen.

Leider kam es nicht zum erhofften Duell mit Arian, da er insgesamt erfolgreicher als ich spielte und nur zwei Partien verlor. Aber dafür spielte ich gegen Henry!

Insgesamt war es ein wunderschöner Tag mit Blick auf die Spree, wo von den Schiffen der Weißen Flotte Partymusik herüberschwappte. Turnierleiter Kai-Uwe Melchert war zu Scherzen aufgelegt, als er vor Turnierbeginn verkündete, das der "erste Fehler" verliert. Was Dirk Rosenthal sofort aufgriff und zu Doreen Troyke nach deren 1. e4 "Fehler" rief. Auch die räumlich etwas getrennten Bretter 11 bis 16 sorgten für coole Sprüche: "Du spielst am anderen Ufer der Spree!"

Nach dem Ende des Barbecues fanden sich noch zahlreiche Spieler für ein Blitzturnier. Aber so lange wollte ich dann doch nicht mit meiner Frau Doreen bleiben.

Ergebnisse bei Chess-Results | TSG Oberschöneweide

Frank Binding