Berolina besiegt Lok Brandenburg mit 5½:4½

Gleich schütteln sie die Hände
Frank Hoppe
Gleich schütteln sie die Hände

Reinhard Weigelt (rechts am Tisch) machte mit seinem Remis den Sieg unserer Mannschaft im 33. Freundschaftsvergleich mit der SG Lok Brandenburg perfekt. In den knapp viereinhalb Stunden zuvor setzte uns der Brandenburger Pokalsieger allerdings ganz schön zu. An einigen Brettern kippten die Partien ein ums andere Mal. Besonderen Dusel hatte der Berichterstatter als sein Gegner in Gewinnstellung die Zeit überschritt. Allerdings hatte ich zuvor seine Variantenberechnung mit einem Remisangebot "gestört". Da hatte er noch etwa 30-40 Sekunden auf der Uhr für zwei Züge. Dusel hatte nach eigener Aussage auch Roland Boewer, der noch ein Unentschieden erreichte. Hin und her wogte das Geschehen auch bei Yosip Shapiro. Erst "schenkte" ihm der Gegner eine Figur, stand auf Gewinn - und dann stand er wieder auf Verlust.

Abgesehen von unseren Gästen aus Brandenburg wurde besonders der "verlorene Sohn" Mario Janik, auch "der Lalla" genannt in den Räumen der Husemannstraße 12 begrüßt. Er war jahrzehntelang nur im Betriebsschach aktiv, leistete sich aber zwischendurch auch mal Vereinsschach bei Doppelbauer Woltersdorf. Zu dem am 10. März 2017 leider aufgelösten Verein hatte er einst auch mich hingelotst. Nun spielt der Lalla in der von mir mit "Ewiggestrige" betitelten 3. "Revival"-Mannschaft. Hier sind nur Spieler aufgestellt, die bereits zur DDR-Zeit Mitglied bei Berolina waren. Leider konnten einige Kandidaten von damals, wie z.B. Peter Wünsche und Martin Baer, nicht zu einer Rückkehr zu Berolina bewegt werden.
Im Wettkampf glänzte Mario, der von Werner jedes Jahr für Brandenburg eingeladen wird und immer gern kommt, mit einem Sieg.

Unser Ehrenvorsitzender Werner Windmüller hatte den Wettkampf in der Senioren- und Freizeitstätte im Alleingang vorbereitet und allerlei Süßigkeiten, Bockwürste, Buletten und Getränke herangeschafft. Bei der Eröffnung um 10 Uhr plauderte er ein bißchen zur Statistik der Vergleiche und das Berolina den Rückstand von 6 Mannschaftspunkten aufzuholen gedenkt. Auch der aktuelle Pokal, den Siggi Stein mitgebracht hatte, ist beim Stand von 3:4 gegen uns noch nicht endgültig nach Brandenburg gegangen. Im nächsten Jahr in der Havelstadt wird nun endgültig entschieden, wo der Pokal für immer seine Heimat findet.

Br. Berolina DWZ 5½:4½ Brandenburg DWZ
1 Martin Gebigke (G) 2023 0:1 FM Raphael Rehberg 2198
2 Roland Boewer 2134 ½:½ FM Günter Walter 2045
3 Frank Hoppe 1951 1:0 Norbert Schulz 1972
4 Yosip Shapiro 1968 ½:½ Maik Rettig 1909
5 Joachim Klemp 1862 0:1 Stefan Schulze-Bergcamen 1940
6 Heinz Neumann 1921 1:0 Franko Hartung 1614
7 Mario Janik 1840 1:0 Klaus Müller 1830
8 Reinhard Weigelt 1738 ½:½ Maximilian Diekmann 1467
9 Lena Gebigke 1634 0:1 Waldemar Wierschke 1463
10 Siegfried Stein 1747 1:0 Karl Niemann 1345

Gespielt wurde mit einer Bedenkzeit von 2 Stunden für 40 Züge und 30 Minuten für den Rest der Partie. Werner begründete die Bedenkzeit mit den hier deponierten mechanischen Garde-Uhren, die der Verein seit der DDR in Gebrauch hat.

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B99[Hoppe,Frank]

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Kommentare

Kommentar von Peter Müller |

Glückwunsch, Bero! Aber, Frank, was passiert mit dem Pott, wenn im nächsten Jahr der Auswärtsausgleich zum 4-4 gelingt?

Kommentar von Lalla |

Alles gut!

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