BMM 2018/19 - 6. Runde - Andreas Volkmer besiegt einen IM
Der erste Saisonsieg für Andreas Volkmer war auch gleich ein grandioser: Er besiegte den Internationalen Meister Ulf von Herman, der zwar nicht mehr so glanzvoll wie früher am Brett agiert, trotzdem noch immer eine große Spielstärke hat. Vor rund 12 Jahren fegte er in der Bundesliga GM Michal Krasenkow in nur 13 Zügen vom Brett!
Leider reichte Andreas' Sieg nicht. Am Ende stand es 3:5 gegen Tegel 3 und unsere erste Mannschaft strebt weiter unaufhaltsam dem Abstieg entgegen.
1. Mannschaft - Landesliga
Br. | SV Berolina Mitte 1 | DWZ | 3,0:5,0 | SK König Tegel 1949 3 | DWZ |
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1 | Thilo Keskowski | 2080 | 0:1 | IM Drazen Muse | 2307 |
2 | Andreas Volkmer | 2071 | 1:0 | IM Ulf Von Herman | 2284 |
3 | Katja Sommaro | 2013 | ½:½ | CM Jirawat Wierzbicki | 2099 |
4 | Thomas Hämmerlein | 2028 | 0:1 | Mert Acikel | 2079 |
5 | Wolfgang Vandré | 2024 | ½:½ | Josef Roth | 2062 |
6 | Stefan Hölz | 1995 | 0:1 | Alina Rath | 2044 |
7 | Peter Müller | 1963 | 0:1 | Konstantin Bubolz | 2057 |
8 | Frank Hoppe | 1984 | 1:0 | Bogdan Piskaykin | 1898 |
Die BMM-Runde kam mir relativ ungelegen, spielte doch an diesem Sonntag auch Zitadelle Spandau im deutschen Pokal. Von daher wollte ich schnell mit meiner Partie fertig sein und wäre mit einem Remis zufrieden gewesen. Mit dem wären meine Mannschaftskameraden sicher voll einverstanden gewesen, denn an meinem Brett deutete GM Robert Rabiega an, Platz nehmen zu wollen. Er war aber glücklicherweise nur als Trainer für seine Schützlinge Jirawat Wierzbicki und Mert Acikel erschienen. Stattdessen setzte sich später Bogdan Piskaykin auf die andere Brettseite. Der 18-Jährige spielt seit 3½ Jahren bei Tegel und ich kannte ihn von einer Partie bei der Berliner Schnellschachmeisterschaft 2018 und besiegte ihn dort. Das glaubte ich jedenfalls bis zu diesem Satz. Eine Recherche ergab jetzt: Mein Gegner hieß damals Boris Namestnikov... Und "Boris Piskaykin" stand bis vor einigen Tagen noch auf meinem Formular...
In Erinnerung an den Sieg 2018 (sic!) wollte ich natürlich auch am Sonntag gewinnen. Bogdan spielte dann das natürlich aussehende 14. ... Sa5 und seine Stellung flog danach sofort auseinander. Es stand 1:0 für uns und ich machte Anstalten den Spielort zu verlassen. Leider gab es da noch ein Schiedsrichterproblem. Diese Aufgabe hatte ich idiotischerweise für die 2. Mannschaft übernommen und mußte fortan diverse Gespräche mit verschiedenen potentiellen Nachfolgern führen. Der Mannschaftsleiter von Neukölln lehnte mit Blick auf seine Bedenkzeit dankend ab. Auch Katja lebte wohl schon vom Inkrement und entschuldigte sich. Arsen Drambyan wollte ich fragen, konnte aber nicht, da er nicht vom Brett aufstand. Stefan war kurz danach meine Rettung. Ich erlebte noch den "Ausgleich" durch Thilo mit und verließ dann das Areal.
Noch ein Wort muß ich zu Stefan's Gegnerin sagen. Ich kenne Alina Rath schon seit vielen Jahren. Wir spielen im Betriebsschach beide beim SV Osram und wir blitzten auch schon so manche Partie gegeneinander. 2010 wurde sie in Gladenbach Deutsche Frauenblitzmeisterin und da testet man gern sein Können an der jungen Frau. Bei einer Berliner Frauenmeisterschaft war ich zum Beispiel mal als Fotograf anwesend und ich machte ein Aufwärmmatch mit ihr, das ich gewinnen konnte.
Neben Schach betreibt sie noch Kampfsport, genau wie die Berliner Frauenschachreferentin Elisa Silz. Beim Schachboxen sind die beiden ab und zu auch anzutreffen unter den Zuschauern (im Ring wohl noch nicht).
Stefan hatte also eine starke Gegnerin. Als ich ging, spielte er mit zwei Türmen gegen Dame und Läufer oder Springer. Mir war klar, das wird hoffnungslos. Alina spielt gnadenlos auf Sieg. Nachfolgend ein Video von Alina beim Kampfsport (Abspielen nur auf YouTube möglich).
Frank Hoppe
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
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1. | SC Zitadelle Spandau 1977 | 9:1 | 24,5 | x | 5,0 | 5,5 | 4,5 | 4,0 | 5,5 | ||||
2. | SK Zehlendorf 2 (N) | 8:4 | 26,0 | x | 4,0 | 3,5 | 4,5 | 5,5 | 4,5 | 4,0 | |||
3. | Rotation Pankow 2 | 7:5 | 26,5 | 3,0 | 4,0 | x | 4,5 | 3,0 | 6,0 | 6,0 | |||
4. | BSV 63 Chemie Weißensee | 7:5 | 26,5 | 3,5 | x | 4,0 | 4,5 | 4,5 | 3,5 | 6,5 | |||
5. | SK König Tegel 1949 3 | 7:5 | 23,0 | 2,5 | 4,5 | 4,0 | x | 2,5 | 4,5 | 5,0 | |||
6. | SF Berlin 1903 4 (N) | 6:6 | 29,0 | 3,5 | 3,5 | 5,0 | 5,5 | x | 3,5 | 8,0 | |||
7. | SC Friesen Lichtenberg | 5:7 | 24,5 | 4,0 | 3,5 | 4,5 | x | 3,0 | 3,5 | 6,0 | |||
8. | SC Kreuzberg 2 | 4:8 | 23,0 | 2,5 | 2,0 | 3,5 | 3,5 | 5,0 | x | 6,5 | |||
9. | SV Mattnetz Berlin (N) | 4:6 | 16,0 | 3,5 | 2,0 | 4,5 | 4,5 | 1,5 | x | ||||
10. | SV Berolina Mitte | 1:11 | 13,0 | 2,5 | 4,0 | 1,5 | 3,0 | 0,0 | 2,0 | x |
2. Mannschaft - Klasse 1.4
Br. | SV Berolina Mitte 2 | DWZ | 4,5:3,5 | Schwarz-Weiß Neukölln | DWZ |
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1 | Yosip Shapiro | 1942 | 1:0 | Christian Wolf | 1988 |
2 | Manfred Wolf | 1891 | ½:½ | Lutz Pinkus | 1942 |
3 | André Schüler | 1829 | 0:1 | Roman Falz | 1886 |
4 | Knut Mueller-Bülow | 1828 | 0:1 | Percy Klein | 1811 |
5 | Robert Grätz | 1819 | 1:0 | Peter Grunewald | 1665 |
6 | Michael Hirche | 1810 | 1:0 | Marco Ziener | 1662 |
7 | Reinhard Weigelt | 1736 | ½:½ | René Röbling | 1645 |
8 | Arsen Drambyan | 1704 | ½:½ | Frank Kernchen | 1505 |
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SG Lichtenberg (A) | 10:2 | 32,0 | x | 5,5 | 3,5 | 4,5 | 5,5 | 6,0 | 7,0 | |||
2. | SC Zugzwang 95 2 | 9:3 | 27,5 | x | 4,0 | 4,5 | 6,5 | 1,5 | 6,0 | 5,0 | |||
3. | SV Mattnetz Berlin 3 | 8:4 | 28,0 | 2,5 | 4,0 | x | 5,5 | 4,0 | 5,0 | 7,0 | |||
4. | SV Berolina Mitte 2 | 7:5 | 25,5 | 4,5 | 3,5 | x | 4,0 | 3,5 | 5,5 | 4,5 | |||
5. | SC Kreuzberg 5 | 7:5 | 25,0 | 1,5 | 4,0 | x | 5,0 | 6,5 | 3,0 | 5,0 | |||
6. | Rotation Berlin | 6:6 | 27,0 | 3,5 | 2,5 | x | 6,0 | 3,5 | 5,5 | 6,0 | |||
7. | SC Eintracht Berlin | 5:7 | 23,5 | 2,5 | 6,5 | 4,0 | 3,0 | 2,0 | x | 5,5 | |||
8. | SC Friesen Lichtenberg 3 (N) | 5:7 | 20,0 | 3,0 | 4,5 | 1,5 | 4,5 | 2,5 | x | 4,0 | |||
9. | SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 2 (N) | 2:10 | 15,0 | 2,0 | 2,0 | 1,0 | 2,5 | 5,0 | 2,5 | x | |||
10. | Schwarz-Weiß Neukölln | 1:11 | 16,5 | 1,0 | 3,0 | 3,5 | 3,0 | 2,0 | 4,0 | x |
3. Mannschaft - Klasse 1.1
Br. | SF Nord-Ost Berlin 2 | DWZ | 4,0:4,0 | SV Berolina Mitte 3 | DWZ |
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1 | Jörg Dengel | 2011 | ½:½ | Uwe Sabrowski | 1963 |
2 | Siegfried Groeger | 1876 | 1:0 | Henry Reiche | 1868 |
3 | Robin Leonard Straßburg | 1788 | 1:0 | Wolfgang Fiedler | 1777 |
4 | Uwe Schicke | 1865 | 1:0 | Mario Janik | 1840 |
5 | Tim Buschmann | 1650 | 0:1 | Joachim Klemp | 1862 |
6 | Thomas Kötter | 1619 | 0:1 | Martin Windmüller | 1767 |
7 | Sandy Gewinner | 1608 | ½:½ | Siegfried Stein | 1774 |
8 | Daniel Weiß | 1691 | 0:1 | Andreas Reiche | 1863 |
Nach der erhofften Aufholjagd zur Tabellenspitze ist jetzt erst einmal ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Unsere Truppe machte sich vollständig auf den Weg zu den Snobisten um einen Sieg und möglichst viele Brettpunkte mitzunehmen. Das uns ein gequälter Sieg zur Tabellenführung gereicht hätte, konnte jedoch vorab keiner ahnen. Da sieht man einmal wieder was in dieser Klasse alles möglich ist. Daher auch an dieser Stelle noch einmal ein Dank an die Ersatzspieler der vierten, ohne die wir unseren Punktestand wohl nie erreicht hätten. Ich denke da gerade an die erste Runde wo gleich die Hälfte der Mannschaft aus der Vierten gebildet wurde und wir einen Mannschaftspunkt in Tegel ergattern konnten.
Bei den Snobisten lief aber alles anders als erwartet. Mein Auftauchen am ersten Brett brachte doch so einige um ihre Partievorbereitung. Ich denke dieser Labsus wird uns nicht noch einmal passieren. Trotz allem hatten wir aber unsere kampferprobte Truppe zusammen und wollte natürlich als Sieger vom Brett gehen. Leider gingen die Bretter zwei und vier doch relativ schnell auf das Abstellgleis und auch Wolfgang konnte sein Qualitätsopfer nicht in irgendetwas Zählbares ummünzen, so dass wir mit einer großen Rochade in Rückstand gerieten. Verkürzen konnte dann sehr schnell. MaWi und auch an unseren anderen hinteren Brettern begann das Feuer der Aufholjagd zu glimmen.
Auch ich schraubte meine Partie angesicht des Punktestandes in risikoreicheres Gewässer, was aber mit großen Zeitverbrauch einherging. Ich muss mich da immer noch umgewöhnen das ohne Inkrement gespielt wird. Schließlich gelang es mir einen Bauern am Damenflügel zu gewinnen, der sogleich mit einem Remisangebot meines Gegners einherging. In der für mich doch relativ unklaren Stellung mit 7min für 13 Züge nahm ich dann doch den Spatz in der Hand, und da auch Siggi remisierte war nur noch die Punkteteilung möglich. Allerdings waren beide Bretter von Klempi und Scotty zu diesem Zeitpunkt schon klar gewonnen.
Auf das 4:4 mussten wir dann noch einige Zeit warten, da Klempis junger Gegner sich doch mit einem Springer auf f7 mattsetzen lassen wollte. Etwas enttäuscht wurde dann die Heimreise in unser Spiellokal angetreten, was sich dann aber nach Bekanntgabe der anderen Resultate der Runde änderte. Die ersten sechs Mannschaften liegen nun alle innerhalb eines Mannschaftspunktbereiches und somit ist für die letzten drei Runden Spannung pur in allen Kämpfen angesagt.
Unser Revival-Zug muss und wird einige deutliche Ladungen Kohle nachlegen, um vielleicht am 31.3. doch als Erster den Zielbahnhof zu erreichen.
Uwe Sabrowski
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SG Weißensee 49 | 8:4 | 29,0 | x | 3,0 | 4,0 | 5,5 | 4,0 | 5,5 | 7,0 | |||
2. | BSV 63 Chemie Weißensee 2 (A) | 8:4 | 27,0 | 5,0 | x | 4,0 | 4,5 | 3,5 | 4,0 | 6,0 | |||
3. | SV Berolina Mitte 3 | 8:4 | 25,5 | 4,0 | 4,0 | x | 4,0 | 5,0 | 4,5 | 4,0 | |||
4. | SC Kreuzberg 7 | 7:5 | 28,0 | 3,5 | x | 2,5 | 4,0 | 6,0 | 6,5 | 5,5 | |||
5. | SF Nord-Ost Berlin 2 | 7:5 | 24,5 | 2,5 | 4,0 | 5,5 | x | 5,5 | 2,0 | 5,0 | |||
6. | SV Rot-Weiß Neuenhagen | 7:5 | 24,0 | 4,0 | 4,5 | 3,0 | 2,5 | x | 5,0 | 5,0 | |||
7. | SF Siemensstadt | 5:7 | 26,5 | 4,0 | 3,5 | 4,0 | 3,0 | x | 4,0 | 8,0 | |||
8. | SF Berlin 1903 6 (N) | 5:7 | 22,5 | 2,5 | 2,0 | 6,0 | 4,0 | x | 2,5 | 5,5 | |||
9. | SK König Tegel 1949 4 | 4:8 | 20,0 | 2,0 | 4,0 | 1,5 | 3,0 | 5,5 | x | 4,0 | |||
10. | SC Zugzwang 95 4 (N) | 1:11 | 13,0 | 1,0 | 2,5 | 3,0 | 0,0 | 2,5 | 4,0 | x |
4. Mannschaft - Klasse 2.1
Br. | SV Berolina Mitte 4 | DWZ | 7,0:1,0 | SV Königsjäger Süd-West 4 | DWZ |
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1 | Gerd Schönfeld | 1994 | 1:0 | Alexander Batschari | 1614 |
2 | Thomas Müller | 1805 | 0:1 | Esien Novruzov | 1591 |
3 | Spartac Gevorkian | 1750 | 1:0 | Fredy Reimann | 1510 |
4 | Lothar Rinke | 1714 | 1:0 | Karsten Roloff | 1495 |
5 | Marek Racik | 1671 | 1:0 | Rudolf Wuttke | 1424 |
6 | Karl-Heinz Grünberg | 1731 | 1:0 | Ralf Kramer | 1398 |
7 | Francisco Gaspar | 1704 | 1:0 | Detlef Heidinger | 1327 |
8 | Jens Rennspieß | 1675 | 1:0 | Maiia Deutschmann | 1287 |
Eigentlich war vorgesehen, dass wir mit Stammbesetzung antreten, aber Andreas fragte mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn er zu Hause bliebe. Also musste ich doch wieder ran. Jonas Schulze, der de facto die bisherige Saison als Stammspieler agierte, kam diesmal nicht zum Zug. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen vorbeizuschauen. Im Fall, dass jemand noch kurzfristig ausgefallen wäre, wären wir immer noch vollzählig gewesen. Das ist Teamgeist.
Mit dem Kantersieg über die Königsjäger haben wir unsere Ambitionen auf den Aufstieg in die 1. Klasse unterstrichen. Allerdings kann ich über die Einzelheiten unseres glorreichen Sieges nicht mehr berichten, als das nackte Ergebnis, weil ich mit meiner Partie gegen Maiia Deutschmann beschäftigt war, die alles andere als glorreich verlief. Wie man sich beim Nachspielen der Partie unschwer überzeugen kann, stand ich als Weißer im 12. Zug völlig breit und insgeheim bereute ich es, nicht einfach Jonas ans Brett gesetzt zu haben, statt mich mit einer mir völlig unbekannten Nebenvariante der Spanischen Partie zu quälen. So konnte ich nur auf ein Fehler meiner Gegnerin hoffen. Sie tat mir zu ihrem Unglück den Gefallen und verdarb ihre Gewinnposition. Nach dem Abtausch des so des lästigen Springers auf f4 und später der Damen konnte ich wieder aufatmen und mich den anderen Partien widmen. Da waren bereits die ersten Entscheidungen gefallen. Kalle Grünberg und Lothar Rinke hatten ihre Gegner fest im Griff und gewannen sehr schnell. Beim Anblick der Partie von Marek Racik zeigte sich, wie sehr ich noch unter Schock stand, denn ich zählte bloß die Bauern und hakte Mareks Partie als verloren ab. Dabei hatte er einen glatten Turm mehr! Auch Spartac Gevorkian und Francisco Gaspar gewannen ihre Partien. Bei einem Blick auf die noch laufenden Partien von Gerd Schönfeld und Thomas Müller zeichnete sich ab, dass wir diesmal besonders hoch gewinnen würden, womit ein Remis von mir vertretbar erschien. Aber meine Gegnerin verlor jetzt auch noch einen Bauern und musste nun ein Endspiel verwalten, das trotz der ungleichfarbigen Läufer schwer zu verteidigen war. Ich gewann diese Partie tatsächlich noch, dafür stolperte Thomas Müller, als er in Zeitnot einen Turm einstellte und unserem Gegner zum einzigen Brettpunkt des Tages verhalf. Unser Spitzenbrett Gerd Schönfeld dagegen setzte seine Siegesserie fort und steht mit 5 aus 6 Punkten da. Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass er in seiner Partie gegen Alexander Batschari ebenfalls kritisch stand.
Zur nächsten Runde sind wir gewarnt, denn wir müssen gegen die Eintracht ran, die dem Tabellenzweiten Eckturm einen Mannschaftspunkt abgeknöpft und damit den Aufstiegskampf spannend gemacht hat.
Jens Rennspieß
(Red.: Der Bericht von Jens wurde am 02.02.2019 10:00 ergänzt)
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 2 | 10:2 | 28,5 | x | 4,5 | 5,5 | 2,5 | 4,0 | 6,5 | 5,5 | |||
2. | SG Eckturm | 9:3 | 29,5 | x | 3,5 | 5,5 | 5,0 | 4,5 | 4,0 | 7,0 | |||
3. | SV Berolina Mitte 4 (A) | 8:4 | 31,0 | 3,5 | 4,5 | x | 3,5 | 6,5 | 6,0 | 7,0 | |||
4. | SK Tempelhof 1931 2 | 8:4 | 26,0 | 2,5 | 4,5 | x | 3,0 | 6,0 | 5,0 | 5,0 | |||
5. | SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 3 | 7:5 | 23,5 | 3,0 | 1,5 | x | 5,5 | 4,0 | 5,0 | 4,5 | |||
6. | Schachpinguine Berlin | 6:6 | 25,0 | 2,5 | 3,5 | 2,0 | 5,0 | x | 6,5 | 5,5 | |||
7. | SC Eintracht Berlin 2 | 5:7 | 23,5 | 5,5 | 4,0 | 2,0 | 2,5 | x | 3,5 | 6,0 | |||
8. | SV Rot-Weiß Neuenhagen 2 (N) | 5:7 | 21,0 | 3,0 | 3,0 | 4,0 | 1,5 | 4,5 | x | 5,0 | |||
9. | SV Empor Berlin 5 (N) | 2:10 | 16,5 | 1,5 | 3,0 | 2,5 | 2,0 | 3,0 | x | 4,5 | |||
10. | SV Königsjäger Süd-West 4 | 0:12 | 14,5 | 2,5 | 1,0 | 1,0 | 3,0 | 3,5 | 3,5 | x |
5. Mannschaft - Klasse 2.3
Br. | SF Nord-Ost Berlin 3 | DWZ | 3,5:4,5 | SV Berolina Mitte 5 | DWZ |
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1 | Felix Reichmann | 1737 | ½:½ | Dirk Hennings | 1695 |
2 | Artem Duduka | 1617 | 0:1 | René Lasschuit | 1707 |
3 | Hans Schilling | 1688 | 1:0 | Gordon Schwitters | 1726 |
4 | Sebastian Grasnick | 1420 | 0:1 | Lena Gebigke | 1667 |
5 | Brian Werner | 1605 | 0:1 | Boriss Itkins | 1678 |
6 | Steffen Heidenreich | 1507 | 0:1 | Hartwig von Bredow | 1544 |
7 | Helge Neitsch | 1768 | 1:0 | Dr. Victor Boewer | 1553 |
8 | Horst Joch | 1530 | 1:0 | Joachim Stock | 1575 |
Den Panke-Radweg kenne ich wie meine Satteltasche. 45 Minuten brauchten René und ich bei frostig frischer Morgenluft, dann waren wir in Buch bei den Schachfreunden Nord-Ost, dem momentanen Spitzenreiter unserer Staffel. Zwei junge Menschen von gerade mal 10 Jahren saßen uns am Brett 1 bzw. 2 gegenüber. "Triumph der Jugend", sagte ich zu René. (Dies soll der 81-jährige Jaques Mieses einst nach einer siegreichen Partie zu seinem 84-jährigen Konkurrenten bemerkt haben.) Tatsächlich triumphierte die Jugend diesmal noch nicht. René konnte seine Partie schnell gewinnen, ich einigte mich mit meinem Gegner auf Remis. Hartwig und Boris hatten zu diesem Zeitpunkt jeweils schon eine Figur für 2 Bauern und verwerteten ihren Vorteil trotz erbitterter Gegenwehr. Lena gewann wie so oft überzeugend, ein echtes Drama aber vollzog sich an Brett 8. Dort konnte Joachim Stock trotz Mehrqualität den Bauernsturm seines Gegners Horst Joch nicht aufhalten. Joch, ein alter Fuchs, gewann mit einer hübschen Kombination. Geärgert hat sich Gordon, der einen Bauern berührte, obwohl seine Dame angegriffen war. Die sofortige Aufgabe der Partie nach vierstündigen Bemühungen war die Folge. Dass wir zu diesem Zeitpunkt den Kampf bereits gewonnen hatten, wird ihn in diesem Moment wenig getröstet haben.
Dirk Hennings
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SF Nord-Ost Berlin 3 | 7:5 | 26,0 | x | 2,5 | 5,0 | 6,0 | 3,5 | 5,0 | 4,0 | ||
2. | SC Kreuzberg 8 | 7:3 | 23,5 | 5,5 | x | 5,5 | 4,0 | 3,0 | 5,5 | |||
3. | SV Königsjäger Süd-West 3 (A) | 7:3 | 20,5 | 2,5 | x | 5,0 | 4,5 | 4,0 | 4,5 | |||
4. | BSC Rehberge 1945 2 (A) | 6:4 | 24,0 | 3,0 | 3,0 | x | 6,0 | 5,0 | 7,0 | |||
5. | SVG Läufer Reinickendorf 2 | 6:6 | 24,0 | 2,0 | 4,0 | 3,5 | x | 4,0 | 4,5 | 6,0 | ||
6. | SV Berolina Mitte 5 | 6:4 | 21,0 | 4,5 | 5,0 | 4,0 | 4,0 | x | 3,5 | |||
7. | SC Rochade 2 | 5:7 | 23,5 | 3,0 | 3,5 | 2,0 | 4,5 | x | 4,0 | 6,5 | ||
8. | Spandauer SV | 4:6 | 19,5 | 4,0 | 3,0 | 3,5 | 4,0 | x | 5,0 | |||
9. | SC Zugzwang 95 5 | 0:10 | 10,0 | 2,5 | 1,0 | 2,0 | 1,5 | 3,0 | x |
6. Mannschaft - Klasse 4 Mix
Br. | SV Berolina Mitte 6 | DWZ | 4,0:2,0 | SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 4 | DWZ |
---|---|---|---|---|---|
1 | Gerd Wolff | 1373 | ½:½ | Barbara Pehnke | 1296 |
2 | Peter Machner | 1221 | ½:½ | Dominik Wojcik | 943 |
3 | Klaus Harm | 1400 | 1:0 | Nikolas Böttcher | - |
4 | Stefan Blohm | 1394 | 1:0 | Julian Kloetzer | 900 |
5 | Mario Tops | 1274 | 0:1 | Robin Maxfield | - |
6 | René Donath | - | 1:0 | Carlos Yu | 767 |
Ein schwer erkämpfter Sieg
Klaus Harm gewann souverän, er zeigte erneut seine Klasse (auch seine Mitbringsel - Marzipanstangen für jeden Spieler). Dann gewann Stefan Blohm, und hat weiterhin 100%, 5 aus 5! Mario Tops verlor überraschend. Überraschend? Nein, denn dieser Gegner, dieser starke Jüngling, der vorher schon durch seine Ergebnisse auf sich aufmerksam machte, hatte wohl zuviel Zaubertrank getrunken, oder besser gesagt: sehr gut trainiert. Nachdem Herr Donath auch gewonnen hatte, waren es schon 3 Punkte. Aber Brett 1 und Brett 2 spielten noch sehr lange. Endlich gelang Peter Machner der halbe Punkt. Ich selbst hatte am Brett 1 mit der Trainerin Barbara Pehnke meine Problemchen, da sie keinen offensichtlichen Fehler machte. Nachdem alle Leichtfiguren vom Brett waren, mußten die schweren Geschütze ran. Aber meiner Dame gegenüber stand ihre Dame etwas besser, wohingegen meine Bauernstruktur etwas besser war. Aber sie wollte nach Hause (mit den Schülern) und auch Stefan wartete. Ihr Remisangebot hatte ich diesmal nicht abgelehnt. Wer kann einer netten Dame schon wiederstehen... Nein, es wäre eine kräftezehrende Partie geworden mit 50 zu 50%, also Remis (übrigens war Frau Pehnke sehr nett und einfühlsam zu ihren Schülern! Wenn ich da 'ne Runde zurückdenke... Nun geht es um den Staffelsieg nach Tempelhof!!!
Gerd Wolff
Pl. | Mannschaft | MP | BP | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | SV Berolina Mitte 6 (A) | 12:0 | 25,5 | x | 5,0 | 4,0 | 5,0 | 3,5 | 4,0 | 4,0 | |||
2. | SK Tempelhof 1931 4 (A) | 12:0 | 25,0 | x | 4,0 | 4,0 | 3,5 | 4,0 | 5,5 | 4,0 | |||
3. | SF Nord-Ost Berlin 5 | 7:5 | 23,0 | 1,0 | x | 2,0 | 5,5 | 6,0 | 3,0 | 5,5 | |||
4. | SG Narva Berlin 3 | 7:5 | 22,5 | 2,0 | 2,0 | 4,0 | x | 3,0 | 6,0 | 5,5 | |||
5. | TSG Oberschöneweide 6 | 6:6 | 16,0 | 1,0 | 2,0 | 0,5 | x | 4,0 | 3,5 | 5,0 | |||
6. | SC Kreuzberg 10 | 6:6 | 16,0 | 2,5 | 0,0 | 2,0 | x | 3,0 | 3,5 | 5,0 | |||
7. | SC Zugzwang 95 6 | 4:8 | 16,0 | 2,5 | 2,0 | 3,0 | 3,0 | 2,0 | x | 3,5 | |||
8. | SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 4 | 3:9 | 14,5 | 2,0 | 0,0 | 2,5 | 2,5 | x | 4,5 | 3,0 | |||
9. | SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 5 | 2:10 | 10,5 | 2,0 | 0,5 | 0,5 | 2,5 | 1,5 | x | 3,5 | |||
10. | TuS Makkabi Berlin 4 | 1:11 | 10,0 | 2,0 | 0,5 | 1,0 | 1,0 | 3,0 | 2,5 | x |
Die Geschichte unserer Brettschilder
Als ich am BMM-Sonntag eine halbe Stunde vor dem Start am Brett saß, machte ich mir Gedanken über die Schilder aus Holz. Da müßte ich mal Werner fragen, dachte ich mir und fotografierte die Schilder. Und Werner gab mir jetzt Auskunft. Nach seiner Erinnerung hat unser ehemaliges Mitglied Raul Dybek die Schilder besorgt oder selbst angefertigt. Das war wohl irgendwann in den 1970er Jahren und Berolina hatte drei Mannschaften. Entsprechend brachte Raul auch drei Sätze a 8 Schilder in unterschiedlichen Farben mit. Werner findet die Schilder zwar etwas zu groß für unsere Tische, aber sie sind schön.
Frank Hoppe
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