BMM 2018/19 - 6. Runde - Andreas Volkmer besiegt einen IM

Ulf von Herman und Drazen Muse gegen Andreas Volkmer und Thilo Keskowski
Frank Hoppe
Ulf von Herman und Drazen Muse gegen Andreas Volkmer und Thilo Keskowski

Der erste Saisonsieg für Andreas Volkmer war auch gleich ein grandioser: Er besiegte den Internationalen Meister Ulf von Herman, der zwar nicht mehr so glanzvoll wie früher am Brett agiert, trotzdem noch immer eine große Spielstärke hat. Vor rund 12 Jahren fegte er in der Bundesliga GM Michal Krasenkow in nur 13 Zügen vom Brett!

Leider reichte Andreas' Sieg nicht. Am Ende stand es 3:5 gegen Tegel 3 und unsere erste Mannschaft strebt weiter unaufhaltsam dem Abstieg entgegen.

1. Mannschaft - Landesliga

Br. SV Berolina Mitte 1 DWZ 3,0:5,0 SK König Tegel 1949 3 DWZ
1 Thilo Keskowski 2080 0:1 IM Drazen Muse 2307
2 Andreas Volkmer 2071 1:0 IM Ulf Von Herman 2284
3 Katja Sommaro 2013 ½:½ CM Jirawat Wierzbicki 2099
4 Thomas Hämmerlein 2028 0:1 Mert Acikel 2079
5 Wolfgang Vandré 2024 ½:½ Josef Roth 2062
6 Stefan Hölz 1995 0:1 Alina Rath 2044
7 Peter Müller 1963 0:1 Konstantin Bubolz 2057
8 Frank Hoppe 1984 1:0 Bogdan Piskaykin 1898

Die BMM-Runde kam mir relativ ungelegen, spielte doch an diesem Sonntag auch Zitadelle Spandau im deutschen Pokal. Von daher wollte ich schnell mit meiner Partie fertig sein und wäre mit einem Remis zufrieden gewesen. Mit dem wären meine Mannschaftskameraden sicher voll einverstanden gewesen, denn an meinem Brett deutete GM Robert Rabiega an, Platz nehmen zu wollen. Er war aber glücklicherweise nur als Trainer für seine Schützlinge Jirawat Wierzbicki und Mert Acikel erschienen. Stattdessen setzte sich später Bogdan Piskaykin auf die andere Brettseite. Der 18-Jährige spielt seit 3½ Jahren bei Tegel und ich kannte ihn von einer Partie bei der Berliner Schnellschachmeisterschaft 2018 und besiegte ihn dort. Das glaubte ich jedenfalls bis zu diesem Satz. Eine Recherche ergab jetzt: Mein Gegner hieß damals Boris Namestnikov... Und "Boris Piskaykin" stand bis vor einigen Tagen noch auf meinem Formular...

In Erinnerung an den Sieg 2018 (sic!) wollte ich natürlich auch am Sonntag gewinnen. Bogdan spielte dann das natürlich aussehende 14. ... Sa5 und seine Stellung flog danach sofort auseinander. Es stand 1:0 für uns und ich machte Anstalten den Spielort zu verlassen. Leider gab es da noch ein Schiedsrichterproblem. Diese Aufgabe hatte ich idiotischerweise für die 2. Mannschaft übernommen und mußte fortan diverse Gespräche mit verschiedenen potentiellen Nachfolgern führen. Der Mannschaftsleiter von Neukölln lehnte mit Blick auf seine Bedenkzeit dankend ab. Auch Katja lebte wohl schon vom Inkrement und entschuldigte sich. Arsen Drambyan wollte ich fragen, konnte aber nicht, da er nicht vom Brett aufstand. Stefan war kurz danach meine Rettung. Ich erlebte noch den "Ausgleich" durch Thilo mit und verließ dann das Areal.

Noch ein Wort muß ich zu Stefan's Gegnerin sagen. Ich kenne Alina Rath schon seit vielen Jahren. Wir spielen im Betriebsschach beide beim SV Osram und wir blitzten auch schon so manche Partie gegeneinander. 2010 wurde sie in Gladenbach Deutsche Frauenblitzmeisterin und da testet man gern sein Können an der jungen Frau. Bei einer Berliner Frauenmeisterschaft war ich zum Beispiel mal als Fotograf anwesend und ich machte ein Aufwärmmatch mit ihr, das ich gewinnen konnte.
Neben Schach betreibt sie noch Kampfsport, genau wie die Berliner Frauenschachreferentin Elisa Silz. Beim Schachboxen sind die beiden ab und zu auch anzutreffen unter den Zuschauern (im Ring wohl noch nicht).

Stefan hatte also eine starke Gegnerin. Als ich ging, spielte er mit zwei Türmen gegen Dame und Läufer oder Springer. Mir war klar, das wird hoffnungslos. Alina spielt gnadenlos auf Sieg. Nachfolgend ein Video von Alina beim Kampfsport (Abspielen nur auf YouTube möglich).

Frank Hoppe

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D43[Frank Hoppe]
Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SC Zitadelle Spandau 1977 9:1 24,5 x 5,0 5,5 4,5 4,0 5,5
2. SK Zehlendorf 2 (N) 8:4 26,0 x 4,0 3,5 4,5 5,5 4,5 4,0
3. Rotation Pankow 2 7:5 26,5 3,0 4,0 x 4,5 3,0 6,0 6,0
4. BSV 63 Chemie Weißensee 7:5 26,5 3,5 x 4,0 4,5 4,5 3,5 6,5
5. SK König Tegel 1949 3 7:5 23,0 2,5 4,5 4,0 x 2,5 4,5 5,0
6. SF Berlin 1903 4 (N) 6:6 29,0 3,5 3,5 5,0 5,5 x 3,5 8,0
7. SC Friesen Lichtenberg 5:7 24,5 4,0 3,5 4,5 x 3,0 3,5 6,0
8. SC Kreuzberg 2 4:8 23,0 2,5 2,0 3,5 3,5 5,0 x 6,5
9. SV Mattnetz Berlin (N) 4:6 16,0 3,5 2,0 4,5 4,5 1,5 x
10. SV Berolina Mitte 1:11 13,0 2,5 4,0 1,5 3,0 0,0 2,0 x

2. Mannschaft - Klasse 1.4

Br. SV Berolina Mitte 2 DWZ 4,5:3,5 Schwarz-Weiß Neukölln DWZ
1 Yosip Shapiro 1942 1:0 Christian Wolf 1988
2 Manfred Wolf 1891 ½:½ Lutz Pinkus 1942
3 André Schüler 1829 0:1 Roman Falz 1886
4 Knut Mueller-Bülow 1828 0:1 Percy Klein 1811
5 Robert Grätz 1819 1:0 Peter Grunewald 1665
6 Michael Hirche 1810 1:0 Marco Ziener 1662
7 Reinhard Weigelt 1736 ½:½ René Röbling 1645
8 Arsen Drambyan 1704 ½:½ Frank Kernchen 1505
-
D94[Frank Hoppe]
Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SG Lichtenberg (A) 10:2 32,0 x 5,5 3,5 4,5 5,5 6,0 7,0
2. SC Zugzwang 95 2 9:3 27,5 x 4,0 4,5 6,5 1,5 6,0 5,0
3. SV Mattnetz Berlin 3 8:4 28,0 2,5 4,0 x 5,5 4,0 5,0 7,0
4. SV Berolina Mitte 2 7:5 25,5 4,5 3,5 x 4,0 3,5 5,5 4,5
5. SC Kreuzberg 5 7:5 25,0 1,5 4,0 x 5,0 6,5 3,0 5,0
6. Rotation Berlin 6:6 27,0 3,5 2,5 x 6,0 3,5 5,5 6,0
7. SC Eintracht Berlin 5:7 23,5 2,5 6,5 4,0 3,0 2,0 x 5,5
8. SC Friesen Lichtenberg 3 (N) 5:7 20,0 3,0 4,5 1,5 4,5 2,5 x 4,0
9. SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 2 (N) 2:10 15,0 2,0 2,0 1,0 2,5 5,0 2,5 x
10. Schwarz-Weiß Neukölln 1:11 16,5 1,0 3,0 3,5 3,0 2,0 4,0 x

3. Mannschaft - Klasse 1.1

Br. SF Nord-Ost Berlin 2 DWZ 4,0:4,0 SV Berolina Mitte 3 DWZ
1 Jörg Dengel 2011 ½:½ Uwe Sabrowski 1963
2 Siegfried Groeger 1876 1:0 Henry Reiche 1868
3 Robin Leonard Straßburg 1788 1:0 Wolfgang Fiedler 1777
4 Uwe Schicke 1865 1:0 Mario Janik 1840
5 Tim Buschmann 1650 0:1 Joachim Klemp 1862
6 Thomas Kötter 1619 0:1 Martin Windmüller 1767
7 Sandy Gewinner 1608 ½:½ Siegfried Stein 1774
8 Daniel Weiß 1691 0:1 Andreas Reiche 1863

Nach der erhofften Aufholjagd zur Tabellenspitze ist jetzt erst einmal ein wenig Ernüchterung eingekehrt. Unsere Truppe machte sich vollständig auf den Weg zu den Snobisten um einen Sieg und möglichst viele Brettpunkte mitzunehmen. Das uns ein gequälter Sieg zur Tabellenführung gereicht hätte, konnte jedoch vorab keiner ahnen. Da sieht man einmal wieder was in dieser Klasse alles möglich ist. Daher auch an dieser Stelle noch einmal ein Dank an die Ersatzspieler der vierten, ohne die wir unseren Punktestand wohl nie erreicht hätten. Ich denke da gerade an die erste Runde wo gleich die Hälfte der Mannschaft aus der Vierten gebildet wurde und wir einen Mannschaftspunkt in Tegel ergattern konnten.

Bei den Snobisten lief aber alles anders als erwartet. Mein Auftauchen am ersten Brett brachte doch so einige um ihre Partievorbereitung. Ich denke dieser Labsus wird uns nicht noch einmal passieren. Trotz allem hatten wir aber unsere kampferprobte Truppe zusammen und wollte natürlich als Sieger vom Brett gehen. Leider gingen die Bretter zwei und vier doch relativ schnell auf das Abstellgleis und auch Wolfgang konnte sein Qualitätsopfer nicht in irgendetwas Zählbares ummünzen, so dass wir mit einer großen Rochade in Rückstand gerieten. Verkürzen konnte dann sehr schnell. MaWi und auch an unseren anderen hinteren Brettern begann das Feuer der Aufholjagd zu glimmen.
Auch ich schraubte meine Partie angesicht des Punktestandes in risikoreicheres Gewässer, was aber mit großen Zeitverbrauch einherging. Ich muss mich da immer noch umgewöhnen das ohne Inkrement gespielt wird. Schließlich gelang es mir einen Bauern am Damenflügel zu gewinnen, der sogleich mit einem Remisangebot meines Gegners einherging. In der für mich doch relativ unklaren Stellung mit 7min für 13 Züge nahm ich dann doch den Spatz in der Hand, und da auch Siggi remisierte war nur noch die Punkteteilung möglich. Allerdings waren beide Bretter von Klempi und Scotty zu diesem Zeitpunkt schon klar gewonnen.

Auf das 4:4 mussten wir dann noch einige Zeit warten, da Klempis junger Gegner sich doch mit einem Springer auf f7 mattsetzen lassen wollte. Etwas enttäuscht wurde dann die Heimreise in unser Spiellokal angetreten, was sich dann aber nach Bekanntgabe der anderen Resultate der Runde änderte. Die ersten sechs Mannschaften liegen nun alle innerhalb eines Mannschaftspunktbereiches und somit ist für die letzten drei Runden Spannung pur in allen Kämpfen angesagt.

Unser Revival-Zug muss und wird einige deutliche Ladungen Kohle nachlegen, um vielleicht am 31.3. doch als Erster den Zielbahnhof zu erreichen.

Uwe Sabrowski

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B06[Frank Hoppe]
Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SG Weißensee 49 8:4 29,0 x 3,0 4,0 5,5 4,0 5,5 7,0
2. BSV 63 Chemie Weißensee 2 (A) 8:4 27,0 5,0 x 4,0 4,5 3,5 4,0 6,0
3. SV Berolina Mitte 3 8:4 25,5 4,0 4,0 x 4,0 5,0 4,5 4,0
4. SC Kreuzberg 7 7:5 28,0 3,5 x 2,5 4,0 6,0 6,5 5,5
5. SF Nord-Ost Berlin 2 7:5 24,5 2,5 4,0 5,5 x 5,5 2,0 5,0
6. SV Rot-Weiß Neuenhagen 7:5 24,0 4,0 4,5 3,0 2,5 x 5,0 5,0
7. SF Siemensstadt 5:7 26,5 4,0 3,5 4,0 3,0 x 4,0 8,0
8. SF Berlin 1903 6 (N) 5:7 22,5 2,5 2,0 6,0 4,0 x 2,5 5,5
9. SK König Tegel 1949 4 4:8 20,0 2,0 4,0 1,5 3,0 5,5 x 4,0
10. SC Zugzwang 95 4 (N) 1:11 13,0 1,0 2,5 3,0 0,0 2,5 4,0 x

4. Mannschaft - Klasse 2.1

Br. SV Berolina Mitte 4 DWZ 7,0:1,0 SV Königsjäger Süd-West 4 DWZ
1 Gerd Schönfeld 1994 1:0 Alexander Batschari 1614
2 Thomas Müller 1805 0:1 Esien Novruzov 1591
3 Spartac Gevorkian 1750 1:0 Fredy Reimann 1510
4 Lothar Rinke 1714 1:0 Karsten Roloff 1495
5 Marek Racik 1671 1:0 Rudolf Wuttke 1424
6 Karl-Heinz Grünberg 1731 1:0 Ralf Kramer 1398
7 Francisco Gaspar 1704 1:0 Detlef Heidinger 1327
8 Jens Rennspieß 1675 1:0 Maiia Deutschmann 1287

Eigentlich war vorgesehen, dass wir mit Stammbesetzung antreten, aber Andreas fragte mich, ob es für mich in Ordnung wäre, wenn er zu Hause bliebe. Also musste ich doch wieder ran. Jonas Schulze, der de facto die bisherige Saison als Stammspieler agierte, kam diesmal nicht zum Zug. Trotzdem ließ er es sich nicht nehmen vorbeizuschauen. Im Fall, dass jemand noch kurzfristig ausgefallen wäre, wären wir immer noch vollzählig gewesen. Das ist Teamgeist.

Mit dem Kantersieg über die Königsjäger haben wir unsere Ambitionen auf den Aufstieg in die 1. Klasse unterstrichen. Allerdings kann ich über die Einzelheiten unseres glorreichen Sieges nicht mehr berichten, als das nackte Ergebnis, weil ich mit meiner Partie gegen Maiia Deutschmann beschäftigt war, die alles andere als glorreich verlief. Wie man sich beim Nachspielen der Partie unschwer überzeugen kann, stand ich als Weißer im 12. Zug völlig breit und insgeheim bereute ich es, nicht einfach Jonas ans Brett gesetzt zu haben, statt mich mit einer mir völlig unbekannten Nebenvariante der Spanischen Partie zu quälen. So konnte ich nur auf ein Fehler meiner Gegnerin hoffen. Sie tat mir zu ihrem Unglück den Gefallen und verdarb ihre Gewinnposition. Nach dem Abtausch des so des lästigen Springers auf f4 und später der Damen konnte ich wieder aufatmen und mich den anderen Partien widmen. Da waren bereits die ersten Entscheidungen gefallen. Kalle Grünberg und Lothar Rinke hatten ihre Gegner fest im Griff und gewannen sehr schnell. Beim Anblick der Partie von Marek Racik zeigte sich, wie sehr ich noch unter Schock stand, denn ich zählte bloß die Bauern und hakte Mareks Partie als verloren ab. Dabei hatte er einen glatten Turm mehr! Auch Spartac Gevorkian und Francisco Gaspar gewannen ihre Partien. Bei einem Blick auf die noch laufenden Partien von Gerd Schönfeld und Thomas Müller zeichnete sich ab, dass wir diesmal besonders hoch gewinnen würden, womit ein Remis von mir vertretbar erschien. Aber meine Gegnerin verlor jetzt auch noch einen Bauern und musste nun ein Endspiel verwalten, das trotz der ungleichfarbigen Läufer schwer zu verteidigen war. Ich gewann diese Partie tatsächlich noch, dafür stolperte Thomas Müller, als er in Zeitnot einen Turm einstellte und unserem Gegner zum einzigen Brettpunkt des Tages verhalf. Unser Spitzenbrett Gerd Schönfeld dagegen setzte seine Siegesserie fort und steht mit 5 aus 6 Punkten da. Erst im Nachhinein erfuhr ich, dass er in seiner Partie gegen Alexander Batschari ebenfalls kritisch stand.

Zur nächsten Runde sind wir gewarnt, denn wir müssen gegen die Eintracht ran, die dem Tabellenzweiten Eckturm einen Mannschaftspunkt abgeknöpft und damit den Aufstiegskampf spannend gemacht hat.

Jens Rennspieß

(Red.: Der Bericht von Jens wurde am 02.02.2019 10:00 ergänzt)

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D79
Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 2 10:2 28,5 x 4,5 5,5 2,5 4,0 6,5 5,5
2. SG Eckturm 9:3 29,5 x 3,5 5,5 5,0 4,5 4,0 7,0
3. SV Berolina Mitte 4 (A) 8:4 31,0 3,5 4,5 x 3,5 6,5 6,0 7,0
4. SK Tempelhof 1931 2 8:4 26,0 2,5 4,5 x 3,0 6,0 5,0 5,0
5. SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 3 7:5 23,5 3,0 1,5 x 5,5 4,0 5,0 4,5
6. Schachpinguine Berlin 6:6 25,0 2,5 3,5 2,0 5,0 x 6,5 5,5
7. SC Eintracht Berlin 2 5:7 23,5 5,5 4,0 2,0 2,5 x 3,5 6,0
8. SV Rot-Weiß Neuenhagen 2 (N) 5:7 21,0 3,0 3,0 4,0 1,5 4,5 x 5,0
9. SV Empor Berlin 5 (N) 2:10 16,5 1,5 3,0 2,5 2,0 3,0 x 4,5
10. SV Königsjäger Süd-West 4 0:12 14,5 2,5 1,0 1,0 3,0 3,5 3,5 x

5. Mannschaft - Klasse 2.3

Br. SF Nord-Ost Berlin 3 DWZ 3,5:4,5 SV Berolina Mitte 5 DWZ
1 Felix Reichmann 1737 ½:½ Dirk Hennings 1695
2 Artem Duduka 1617 0:1 René Lasschuit 1707
3 Hans Schilling 1688 1:0 Gordon Schwitters 1726
4 Sebastian Grasnick 1420 0:1 Lena Gebigke 1667
5 Brian Werner 1605 0:1 Boriss Itkins 1678
6 Steffen Heidenreich 1507 0:1 Hartwig von Bredow 1544
7 Helge Neitsch 1768 1:0 Dr. Victor Boewer 1553
8 Horst Joch 1530 1:0 Joachim Stock 1575

Den Panke-Radweg kenne ich wie meine Satteltasche. 45 Minuten brauchten René und ich bei frostig frischer Morgenluft, dann waren wir in Buch bei den Schachfreunden Nord-Ost, dem momentanen Spitzenreiter unserer Staffel. Zwei junge Menschen von gerade mal 10 Jahren saßen uns am Brett 1 bzw. 2 gegenüber. "Triumph der Jugend", sagte ich zu René. (Dies soll der 81-jährige Jaques Mieses einst nach einer siegreichen Partie zu seinem 84-jährigen Konkurrenten bemerkt haben.) Tatsächlich triumphierte die Jugend diesmal noch nicht. René konnte seine Partie schnell gewinnen, ich einigte mich mit meinem Gegner auf Remis. Hartwig und Boris hatten zu diesem Zeitpunkt jeweils schon eine Figur für 2 Bauern und verwerteten ihren Vorteil trotz erbitterter Gegenwehr. Lena gewann wie so oft überzeugend, ein echtes Drama aber vollzog sich an Brett 8. Dort konnte Joachim Stock trotz Mehrqualität den Bauernsturm seines Gegners Horst Joch nicht aufhalten. Joch, ein alter Fuchs, gewann mit einer hübschen Kombination. Geärgert hat sich Gordon, der einen Bauern berührte, obwohl seine Dame angegriffen war. Die sofortige Aufgabe der Partie nach vierstündigen Bemühungen war die Folge. Dass wir zu diesem Zeitpunkt den Kampf bereits gewonnen hatten, wird ihn in diesem Moment wenig getröstet haben.

Dirk Hennings

Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1. SF Nord-Ost Berlin 3 7:5 26,0 x 2,5 5,0 6,0 3,5 5,0 4,0
2. SC Kreuzberg 8 7:3 23,5 5,5 x 5,5 4,0 3,0 5,5
3. SV Königsjäger Süd-West 3 (A) 7:3 20,5 2,5 x 5,0 4,5 4,0 4,5
4. BSC Rehberge 1945 2 (A) 6:4 24,0 3,0 3,0 x 6,0 5,0 7,0
5. SVG Läufer Reinickendorf 2 6:6 24,0 2,0 4,0 3,5 x 4,0 4,5 6,0
6. SV Berolina Mitte 5 6:4 21,0 4,5 5,0 4,0 4,0 x 3,5
7. SC Rochade 2 5:7 23,5 3,0 3,5 2,0 4,5 x 4,0 6,5
8. Spandauer SV 4:6 19,5 4,0 3,0 3,5 4,0 x 5,0
9. SC Zugzwang 95 5 0:10 10,0 2,5 1,0 2,0 1,5 3,0 x

6. Mannschaft - Klasse 4 Mix

Br. SV Berolina Mitte 6 DWZ 4,0:2,0 SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 4 DWZ
1 Gerd Wolff 1373 ½:½ Barbara Pehnke 1296
2 Peter Machner 1221 ½:½ Dominik Wojcik 943
3 Klaus Harm 1400 1:0 Nikolas Böttcher -
4 Stefan Blohm 1394 1:0 Julian Kloetzer 900
5 Mario Tops 1274 0:1 Robin Maxfield -
6 René Donath - 1:0 Carlos Yu 767

Ein schwer erkämpfter Sieg

Klaus Harm gewann souverän, er zeigte erneut seine Klasse (auch seine Mitbringsel - Marzipanstangen für jeden Spieler). Dann gewann Stefan Blohm, und hat weiterhin 100%, 5 aus 5! Mario Tops verlor überraschend. Überraschend? Nein, denn dieser Gegner, dieser starke Jüngling, der vorher schon durch seine Ergebnisse auf sich aufmerksam machte, hatte wohl zuviel Zaubertrank getrunken, oder besser gesagt: sehr gut trainiert. Nachdem Herr Donath auch gewonnen hatte, waren es schon 3 Punkte. Aber Brett 1 und Brett 2 spielten noch sehr lange. Endlich gelang Peter Machner der halbe Punkt. Ich selbst hatte am Brett 1 mit der Trainerin Barbara Pehnke meine Problemchen, da sie keinen offensichtlichen Fehler machte. Nachdem alle Leichtfiguren vom Brett waren, mußten die schweren Geschütze ran. Aber meiner Dame gegenüber stand ihre Dame etwas besser, wohingegen meine Bauernstruktur etwas besser war. Aber sie wollte nach Hause (mit den Schülern) und auch Stefan wartete. Ihr Remisangebot hatte ich diesmal nicht abgelehnt. Wer kann einer netten Dame schon wiederstehen... Nein, es wäre eine kräftezehrende Partie geworden mit 50 zu 50%, also Remis (übrigens war Frau Pehnke sehr nett und einfühlsam zu ihren Schülern! Wenn ich da 'ne Runde zurückdenke... Nun geht es um den Staffelsieg nach Tempelhof!!!

Gerd Wolff

Pl. Mannschaft MP BP 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
1. SV Berolina Mitte 6 (A) 12:0 25,5 x 5,0 4,0 5,0 3,5 4,0 4,0
2. SK Tempelhof 1931 4 (A) 12:0 25,0 x 4,0 4,0 3,5 4,0 5,5 4,0
3. SF Nord-Ost Berlin 5 7:5 23,0 1,0 x 2,0 5,5 6,0 3,0 5,5
4. SG Narva Berlin 3 7:5 22,5 2,0 2,0 4,0 x 3,0 6,0 5,5
5. TSG Oberschöneweide 6 6:6 16,0 1,0 2,0 0,5 x 4,0 3,5 5,0
6. SC Kreuzberg 10 6:6 16,0 2,5 0,0 2,0 x 3,0 3,5 5,0
7. SC Zugzwang 95 6 4:8 16,0 2,5 2,0 3,0 3,0 2,0 x 3,5
8. SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf 4 3:9 14,5 2,0 0,0 2,5 2,5 x 4,5 3,0
9. SC Schwarz-Weiß Lichtenrade 5 2:10 10,5 2,0 0,5 0,5 2,5 1,5 x 3,5
10. TuS Makkabi Berlin 4 1:11 10,0 2,0 0,5 1,0 1,0 3,0 2,5 x

Als ich am BMM-Sonntag eine halbe Stunde vor dem Start am Brett saß, machte ich mir Gedanken über die Schilder aus Holz. Da müßte ich mal Werner fragen, dachte ich mir und fotografierte die Schilder. Und Werner gab mir jetzt Auskunft. Nach seiner Erinnerung hat unser ehemaliges Mitglied Raul Dybek die Schilder besorgt oder selbst angefertigt. Das war wohl irgendwann in den 1970er Jahren und Berolina hatte drei Mannschaften. Entsprechend brachte Raul auch drei Sätze a 8 Schilder in unterschiedlichen Farben mit. Werner findet die Schilder zwar etwas zu groß für unsere Tische, aber sie sind schön.

Frank Hoppe

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