BMM 3. Runde – Der schwarze Sonntag komplettiert den schwarzen November

Die nüchternen Zahlen: fünf Niederlagen, ein Sieg am 3. Spieltag. Im November stehen diesem einen Sieg zwei Untentschieden und acht Niederlagen gegenüber. Die Mannschaften 3 bis 5 stehen auf einem Abstiegsplatz. Die 1. Mannschaft ist ebenfalls Richtung Tabellenkeller gerutscht. Einzig die 2. Mannschaft sorgt mit ihrer guten Performance, dass man nicht von einem kompletten Fehlstart für Berolina sprechen kann, was für die anderen Mannschaften ein schwacher Trost ist.

Die 1. Mannschaft verliert denkbar knapp mit 3,5 : 4,5 gegen Kreuzberg II und rutscht damit auf Platz 7 ab.

Die 2. Mannschaft unterstreicht ihre gute Form beim Sieg über Kreuzberg VI (5 : 3). Besonders erwähnenswert ist der Sieg von Theo Oldenburg an Brett 1 über Peter Held. Ebenso erwähnenswert ist der erste Sieg von Lev Jozsa in der 1. Spielklasse. Die 2. Mannschaft steht jetzt auf Platz 3.

Die 3. Mannschaft ist jetzt endgültig im Abstiegskampf angekommen. Gegen Zehlendorf II stand es ziemlich schnell 0 : 2. Als Erster war leider ich mit meiner Partie fertig. Mein junger Gegner Joachim Morczynksi bestrafte meine Eröffnungsbehandlung. Lothar konnte an Brett 1 gegen Dirk Paulsen wenig ausrichten, und so mussten wir uns auf ein Desaster einstellen. Tatsächlich kamen wir aber noch mal ran. Erst remisierte Danilo Scholta gegen Tim Lund. Und dann punkteten Andreas Barwich und Francisco Gaspar an den hinteren Brettern, womit wir Ausgleich hatten. Das war leider nur ein kurzes Aufbäumen, denn Martin Windmüller und Thomas Müller konnten ihre Stellungen nicht halten und mit Kalle Grünbergs eigentlich unnötige Niederlage war der Tag gelaufen. Gegen Eintracht Rochade in Runde 4 muss jetzt unbedingt ein Sieg her, um vom 9. Platz wegzukommen.

Abstiegskamp in der 3., 4. und 5. Mannschaft

Bei der 4. Mannschaft waren die Aufstellungsorgen diesmal nicht so groß, wie in Runde 1 und 2. Die 5. Mannschaft musste nur mit zwei Spielern aushelfen. Doppelte Gratulation an Lena Gebigke. Zum einen für ihren Sieg an Brett 1 gegen Joachim Schubert. Da war er, der erste volle Brettpunkt der Saison! – Zum anderen gratulieren wir der jungen Mutter zu ihrem Neugeborenen, einem Sohn, zu dem sie ganz schnell zurückeilte. Ansonsten verlief der Tag wenig rosig. Dirk Hennings kam gegen das Jungtalent Arian Alloussi (der übrigens bei Berolina seinen ersten Schachunterricht bekam) unter die Räder (14 Züge), Eric Hofmann war gegen seinen jungen Gegner Rafael Bergmann ziemlich chancenlos und Michael Sennholz musste sich am Ende ebenfalls geschlagen geben. Da war Roland Sternberg als Ersatzspieler aus der 5. Mannschaft längst fertig. Der andere Ersatzspieler, Joachim Stock, schaffte aber ein Remis und auch Victor Boewer, einer der wenigen verbliebenen echten Stammspieler in der Vierten, spielte zum zweiten Mal in Folge Remis. Ein Lichtblick war der nachgemeldete Spieler Emilio Madeo, der am Brett 6 unser ehemaliges Vereinsmitglied Robert Grätz souverän überspielte, auch wenn das am Gesamtergebnis nichts mehr änderte. Bei null Punkten und der schlechtesten Brettpunktebilanz will ich gar nicht erst wissen, wie das Ligaorakel über die Aussichten denkt.

Noch ärger erwischte es die 5. Mannschaft. Zwei Spieler mussten wie gesagt in der Vierten aushelfen, ein Spieler wurde krank. Entsprechend geschwächt und praktisch chancenlos trat die Mannschaft gegen Borussia Lichtenberg II. Bemerkenswert war das Remis von Gerd Wolff an Brett 1 gegen Olaf Sill. Werner Windmüller und Ralf Cebulla remisierten ebenfalls, ansonsten gab es nur Niederlagen und den letzten Platz in der Tabelle.

Lernphase in der 6. Mannschaft

Bei der 6. Mannschaft besteht der Erfolg darin, dass es sie überhaupt gibt. Zum dritten Mal in Folge trat die Mannschaft komplett mit Jugendlichen an und sammelte wertvolle Erfahrungen für die Zukunft. Dazu kommt noch Edgar Bär, der in der 5. Mannschaft aushalf, insgesamt also sieben Jugendspieler. Die Mannschaft ist wie erwartet noch in der Lernphase, insbesondere was den Bedenkzeitverbrauch angeht. Der Kampf war relativ schnell zu Ende – und verloren. Die Spieler von Kreuzberg IX (zum Teil eine Jugendmannschaft) sind schon einige Jahre bestens trainiert und machten einfach weniger Fehler. Julian an Brett 1 und Cornelius an Brett 3 ließen sich immerhin mehr Zeit und wurden mit einem Remis belohnt.

War wirklich alles schlecht?

In einer Statistik führt Berolina: in der Zahl der nachgemeldeten Spieler. Aktuell stehen wir bei acht Spielern, die wir nachmelden und auch einsetzen konnten, mehr als jeder andere Verein! Ihnen ist es zu danken, dass wir in einer anderen Statistik auch gut dastehen, nämlich bei der Zahl der freigelassenen Bretter. In Runde 3 waren alle Bretter besetzt, auf die Saison bezogen nur zwei (= 20 Euro).

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 3 plus 5.