Der Eisberg ist in Sichtweite – doch keiner reißt das Ruder herum

Das Präsidium des Berliner Schachverbandes (BSV) hat zu wenig Personal und deshalb zu wenig Geld und weil es zu wenig Geld hat, bleibt es bei dem zu wenigen Personal. Drehen wir uns da schon im Kreis oder bleiben wir stehen? Der BSV braucht Ehrenamtliche, so wie jeder einzelne Verein, die mit ihrem Engagement den Zauber des Schachspielens am Leben erhalten. Sponsoren sind erwünscht, aber woher die dafür notwendigen freien Kapazitäten nehmen. Eine wichtige Referentenstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnte nur kommissarisch vergeben werden und wenn sich niemand finden lässt, dann haben wir ab 2018 keinen Schatzmeister mehr.

Zwei Anträge wurden auf der diesjährigen Mitgliederversammlung (MV) des BSV besprochen. Beim ersten Antrag für die Erhöhung der Beitragsabgabe der einzelnen Vereine an den Berliner Schachverband gab es viele Wortbeiträge, wobei befürwortende Äußerungen mit Klopfen auf dem Tisch honoriert worden sind und für die kritischen Wortbeiträge gab es die Standardantworten, Berlin ist arm und gibt kein Geld für den Schachsport und der Jahreshaushaltsplan muss gerettet werden. Ganz schön unsexy. Wäre es nicht an der Zeit gewesen über alternative Lösungsvorschläge zu diskutieren?! Aber wie sollen Veränderungen real werden, wenn die überwiegende Mehrheit der anwesenden Vorsitzenden nicht bereit ist ihr Abstimmungsverhalten zu ändern? Ab 2018 „darf“ jeder Verein drei Euro mehr pro Mitglied im erwachsenen Alter an den Berliner Schachverband zahlen.

Der zweite Antrag drohte auch eine Veränderung an. Der Spielbeginn der BMM sollte um eine ganze Stunde verschoben werden und zwar von 9 auf 10 Uhr. Veränderung auf der MV des BSV? Nicht zu machen! Und das bleibt immer so!

Katja Sommaro
Vorsitzende