Doppelter Einsatz in der Vereinsmeisterschaft

Michael Hirche gewann mit Schwarz gegen Lothar Rinke
Frank Hoppe
Michael Hirche gewann mit Schwarz gegen Lothar Rinke

Auf die Idee, zwei lange Wettkampfpartien an einem Abend zu spielen, können wohl nur zwei kommen: Frank Hoppe und - Lothar Rinke. Und da beide recht flott auf den 64 Feldern unterwegs sind, hätten sie theoretisch noch eine dritte Partie anhängen können und wären trotzdem eher fertig gewesen, als manch anderer Spieler mit nur einer Partie am Abend.

Die Voraussetzungen für die zweite Partie - natürlich gegeneinander als Nachholepartie der zweiten Runde - waren sehr unterschiedlich. Lothar hatte gegen Michael Hirche mit Weiß gut begonnen, die Partie driftete nach dem Damentausch dann allerdings einer Punkteteilung entgegen. Als beide plötzlich analysierten, dachte ich an Remis, sah zu meiner Überraschung aber ein 0:1 auf Michael's Formular.

Kurz vorher war ich mit meiner Partie gegen Marek Racik fertig geworden. Hier sah es nicht gut für mich aus. Um dem gegnerischen Angriff etwas die Power zu nehmen, opferte ich einen Springer gegen zwei Bauern. Bei dem Gegenspiel was ich nun bekam, fand Marek nicht mehr die besten Züge - und plötzlich war seine Dame eingeklemmt.

Auf meine Frage an Lothar - der gerade mit Michael analysierte -, ob wir noch unsere Partie spielen wollen, bekam ich eine positive Antwort. Ich plazierte mich am Nebenbrett und wartete.

Die Partie selbst war nach 50 Zügen und einer guten Stunde beendet. Lothar spielte sogar schneller als ich. Und ich verpaßte den Mauerbrecher 22. f5, den ich wenige Monate zuvor in der BMM gegen Christian Wolf noch erfolgreich angewandt hatte.

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17.03.2017[Hoppe,Frank]

Die dritte Runde der Vereinsmeisterschaft war von zahlreichen Spielabsagen begleitet. Es war dadurch noch reichlich Platz in den Räumen. In der C-Gruppe fielen allein 4 der 5 Paarungen aus, eine noch am selben Abend - und bereits nach Turnierbeginn. Frank Grey war ob der telefonischen Absage nicht begeistert.

Was es sonst noch gibt zu dieser Runde? Lena Gebigke hat gegen Andreas Scheele verloren. Und Peter Müller hatte gegen Stefan Landt wohl die Qualle weniger, wenn ich mich nicht verzählt habe. In der Partieschachtel von Stefan lag das Formular von Klaus Harm's Sieg gegen Kersten Schmidt. Eine Premiere für die Schachtel? Mein Formular wird man dort übrigens nie finden. Ich gebe solche Dokumente nur als Kopie aus der Hand. Und SD-Formulare haben wir bekanntlich (noch) nicht. Außerdem findet man meine Partien immer hier auf der Website zum Herunterladen und Nachspielen - mit eigenen Kommentaren.

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