Ernüchternder Auftakt in die Feierabendliga 2018/19
NARVA und Chemie im Doppelpack wartete auf uns in der ersten Runde der neuen Feierabendligasaison des Berliner Schachverbandes. Während unsere dritte und vierte Mannschaft bereits am letzten Donnerstag (15.11.) in der Kadiner Straße in der Seniorenfreizeitstätte "Lebensfreude" antreten mußten, hatte die erste und zweite Mannschaft noch einen Tag Schonfrist für den Auftritt bei Chemie Weißensee.
Bei den Glühlampenwerkern blieben wir chancenlos. Dafür fing der Vorsitzende der gastgebenden SG NARVA, Thomas Mothes, für uns ein ganz besonderes Motiv ein: Gerhard Mietzelfeldt (81) gegen Werner Windmüller (er wird am 26.11. 88 Jahre alt!) - zwei Berliner Urgesteine, die das Schach in Ostberlin wesentlich mitprägten.
Feierabendliga A
Br. | Chemie Weißensee 1 | DWZ | 2,5:1,5 | SV Berolina Mitte 1 | DWZ |
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1 | Benjamin Dauth | 2228 | 1:0 | Thilo Keskowski | 2152 |
2 | Andre Kunz | 2112 | ½:½ | Wolfgang Vandré | 1995 |
3 | Holger Niese | 2065 | 1:0 | Marco Miersch | 2131 |
4 | Timo Vollmar | 1306 | 0:1 | Andreas Reiche | 1890 |
Unsere 1. Mannschaft kam komplett zu spät, was zum Teil wohl auch daran lag, daß das Spiellokal auf dem Gelände des Stadions Buschallee schwer zu finden war. Besonders wenn man im Dunkeln durch waldähnliches Revier stolpert. Die 2. Mannschaft war bereits vollzählig anwesend, wobei Uwe Sabrowski kurz vor 19 Uhr schon das Gefühl hatte, er müßte vielleicht allein an acht Brettern spielen. Fünf Minuten vor Ultimo hatte ich mit Yosip als Nummer 2 und 3 den Weg gefunden. Kurz danach kam Kalle Grünberg. Auf meinem Zettel stand noch Scottie für Team 2 und ich sollte mich mit Thilo Keskowski einigen, wer in Team 1 spielt. Doch Thilo und der Rest ließen noch sehr lange auf sich warten, weswegen ich Scottie kurzerhand der Ersten zuordnete. Gastgeber Chemie wartete aber noch unsere vier Nachzügler ab, bevor es losging.
Chemie trat besonders mit der zweiten Mannschaft stark ersatzgeschwächt an. Aber auch mit Mannschaft 1 rechneten sie sich wegen Brett 4 kaum Chancen aus. Benjamin Dauth brachte Chemie in Führung, danach kam an Brett zwei ein Remis und Andreas Reiche siegte am vierten Brett. Es stand 1½:1½ und es sah so aus, als ob Marco Miersch seine Partie gewinnen könnte. Doch die rasende Zeitnot spielte ihm einen Streich und selbst das nahende Remis traf dann nicht ein.
Feierabendliga B
Br. | Chemie Weißensee 2 | DWZ | 0,0 : 4,0 | SV Berolina Mitte 2 | DWZ |
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1 | Torsten Vollmar | 1666 | 0:1 | Uwe Sabrowski | 1963 |
2 | Andreas Templin | 1452 | 0:1 | Frank Hoppe | 1951 |
3 | Ilja Köppen | 1327 | 0:1 | Yosip Shapiro | 1968 |
4 | Jürgen Lux | 1244 | 0:1 | Karl-Heinz Grünberg | 1766 |
Chancenlos war Chemie 2 gegen unsere Zweite. Yosip Shapiro gewann nach wenigen Zügen und auch ich folgte kurz danach. Die beiden anderen Punkte waren nur eine Frage der Zeit.
Br. | SG NARVA 1 | DWZ | 3,5 : 0,5 | SV Berolina Mitte 3 | DWZ |
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1 | Jonatan Schenk | 1643 | +:- | Reinhard Weigelt | 1738 |
2 | Rudolf Lange | 1933 | ½:½ | Jens Rennspieß | 1709 |
3 | Tomas Segerberg | 2012 | 1:0 | Spartac Gevorkian | 1675 |
4 | Manfred Lenhardt | 1962 | 1:0 | Peter Lehe | 1564 |
Feierabendliga C
Br. | SG NARVA 2 | DWZ | 3,0 : 1,0 | SV Berolina Mitte 4 | DWZ |
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1 | Ekkehard Krüger | 1732 | 1:0 | Siegfried Stein | 1747 |
2 | Klaus Brinckmann | 1624 | ½:½ | Dirk Hennings | 1703 |
3 | Gerhard Mietzelfeldt | 1618 | 1:0 | Werner Windmüller | 1485 |
4 | Torsten Eichstädt | 1269 | ½:½ | Roland Sternberg | 1295 |
Die schlechte Bildqualität meiner Fotos bitte ich zu entschuldigen. Ich hatte meine Spiegelreflexkamera vergessen und konnte nur Fotos mit meinem Billig-Smartphone machen.
Frank Hoppe
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