Fehlstart in die Feierabendliga
Mit einiger Verspätung reiche ich hiermit den Bericht der ersten Runde der Feierabendliga nach, bei der wir mit einer Mannschaft vertreten sind. Berichterstatter ist Spartac Gevorkian, der auch die Mannschaftsleitung übernommen hat.
J.R.
Am 12. Oktober war es endlich so weit. Die Feierabendliga startete für uns nach knapp zwei Jahren Pause. Wir spielten bei den Schachfreunden aus Schöneberg, SF2, und für mich ist es immer eine besondere Atmosphäre dort zu spielen, nicht nur wegen der verruchten und kietzigen Stimmung. Eine schachliche Herausforderung findet man dort alle Male.
Die Spieler unsere Gegner hatten alle eine DWZ über 2000. Insofern waren wir als Underdog dahin gereist.
Bevor die Partien begannen, musste noch organisatorisch geklärt werden, ob wir Peter Lehe einsetzen durften. Denn wie verhext, stand er nicht auf der Spielerliste.
Mit ein paar Gesprächen konnten wir dann klären, dass Peter mit der Startnummer 111 an Brett 4 spielt.
Leider verloren wir die Begegnung klar 0 : 4.
- Peter Müller – Daniel Weber 0: 1
- Spartac Gevorkian – Bogdan Tomin 0: 1
- Water Schmidt – Henry Böddeker 0: 1
- Peter Lehe – Leon Bender 0: 1
Walter verlor schon früh in der Partie einen Bauern und kämpfte noch bis zum 30. Zug gegen seinen starken Gegner. Am Ende lief er in ein Mattnetz und gab schließlich auf.
Peter Lehe hat in der Eröffnung nach eigener Aussage experimentiert und ist schlecht rausgekommen. Am Ende wurde er mattgesetzt.
Ich habe ein Springeropfer nicht angenommen, das für mich einen klaren Vorteil bringt. Danach verliere ich die Qualität und stehe klar auf Verlust. Ich hätte den Spruch beherzigen sollen: „Einen geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul.“
Peter Müller hatte um den 20. Zug einen Mehrbauern und hat die Partie anschließend falsch abgewickelt. Sein Gegner nutze dies aus und drohte am Ende mit Grundlinienmatt. Dies wiederum gab dem Schachfreund Weber taktische Möglichkeiten, womit er das Spiel für sich entschied.
Ich habe die Herausforderung, dass ich als Mannschaftsleiter bei 11 Spielern nur 4 einsetzen darf. Da unsere Gruppe der BFL sehr stark ist, habe ich beschlossen die mit der DWZ höheren Spieler in die Stammaufstellung zu benennen. Des Weiteren haben sich diese Spieler alle zeitnah bei mir gemeldet und ihre Bereitschaft zum Spielen erklärt.
Selbstverständlich werden die anderen Spieler auch zum Zuge kommen. Denn mit Absagen ist zu rechnen.
Spartac Gevorkian
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