Mitgliederversammlung und Start der Vereinsmeisterschaft

Frank Hoppe

Am 11. Januar fand unsere jährliche Mitgliederversammlung statt, bei der wir das vergangene Jahr Revue passieren lassen, die Preisträger der Vereinsturniere ehren und die Vereinsmeisterschaft und den Vereinspokal auslosen. Auf dem Programm stand diesmal auch die Vorstellung der neuen Turnierordnung und die Wahl eines Schiedsgerichts.

Katja hört 2020 auf

Etwa 24 bis 26 von unseren 68 Mitgliedern waren gekommen und nahmen an den insgesamt drei Abstimmungen teil. Zu Beginn blickte der Vorstand auf das Jahr 2018 zurück, das mit den Ereignissen um unseren früheren Spielleiter für viel Wirbel sorgte. Unsere Vorsitzende Katja Sommaro sprach von einem schweren Jahr mit vielen Auseinandersetzungen, aber auch von einem Jahr mit vielen neuen Ideen, wie der Beteiligung an der Aktion "Stark im Park". Die Abwahl von Stefan Landt als Spielleiter hat Katja persönlich bedauert und sich die Frage gestellt, inwieweit sie selbst Fehler gemacht hat. Im nächsten Jahr wird sie deshalb nicht mehr als Vorsitzende kandidieren. Bis zum Januar 2020 muß sich deshalb ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin finden. Interessenten können sich gern schon jetzt melden und in die Vorstandsarbeit hineinschnuppern.

Folgende weitere Punkte (Auswahl) nannte Katja in ihrem Jahresbericht:

  • Das Simultanspiel mit GM Robert Rabiega hatte unter unseren Mitgliedern ein positives Echo.
  • Die 3. Mannschaft, unsere Revivaltruppe, ist etwas Besonderes. Dadurch konnten drei ehemalige Mitglieder in unseren Verein geholt werden. Es läuft bisher sehr gut und der Aufstieg in die Stadtliga ist möglich.
  • Die Aktion "Stark im Park" auf dem Kollwitzplatz wurde von Katja organisiert und sie fand dabei Unterstützung insbesondere durch Jonas Holger Schulze und Marek Racik. Frank Hoppe transportierte das Gartenschachspiel, was wir bei der Deutschen Schachjugend ausgeliehen hatten. An der Aktion des Bezirksamtes wollen wir uns auch 2019 beteiligen.
  • In der Husemannstraße planen wir eine Kinderschachgruppe. Doch hier stecken wir noch in den Anfängen.
  • Der Vereinspokal ist zum ersten Mal seit vielen Jahren im Jahr seines Beginns zu Ende gegangen.
  • Die Berichte auf unserer Website sind stets aktuell. Die meisten kommen aus der "Feder" von Frank Hoppe.
  • Das Emanuel-Lasker-Thematurnier am 21. Dezember war das Highlight des Jahres. Wir erreichten damit Platz 3 in der Auswertung des Deutschen Schachbundes. Eine Fortsetzung ist 2019 geplant, z.B. mit Partien von Bobby Fischer.
  • Der Verein hat 10 ausgebildete Verbandsschiedsrichter, die als leitende Schiedsrichter bei den Vereinsturnieren eingesetzt werden sollen. Leider fehlt der 6. Mannschaft ein Schiedsrichter.
  • Am 1. Freitag des Monats soll ab März ein regelmäßiges Training in zwei Gruppen mit verschiedenen Referenten/Trainern erfolgen.
  • Die Präsentation des Vereins nach außen ist verbesserungswürdig. Wir könnten z.B. ein dauerhaftes Open installieren. Zudem wird unser Verein 2019 70 Jahre alt. Ideen dafür sind gefragt.

Schatzmeister Frank Hoppe gab einen kurzen Überblick über die Einnahmen und Ausgaben im vergangenen Jahr. Gegenüber den Vorjahren hatten wir diesmal ein Minus, aber finanziell steht der Verein trotzdem weiter gut da.

Anträge

Werner Windmüller: Feierabendliga mit getrenntem Heimrecht

In dieser Saison spielt die Berliner Feierabendliga mit allen vier Mannschaften gleichzeitig daheim oder auswärts. Aufgrund der Platzverhältnisse möchte Werner das wieder ändern. Die Mannschaften sollen ab 2019/20 wieder getrennt spielen.

  • 18 Ja
  • 5 Enthaltungen
  • 1 Nein
  • Antrag angenommen

Jens Rennspieß: Bedenkzeit in der Blitzschachmeisterschaft

Aufgrund der regionalen und überregionalen Gepflogenheiten soll die Bedenkzeit in unserer Blitzschachmeisterschaft von 5+0 auf 3+2 geändert werden. Nach reger Diskussion gab es die Abstimmung:

  • 12 Ja
  • 12 Enthaltungen
  • 2 Nein
  • Antrag angenommen

Neue Turnierordnung

Versammlungsleiter Stefan Hölz erläuterte die Änderungen, die anschließend diskutiert wurden. Außerdem benötigt der Verein ein Schiedsgericht, das aus drei Mitgliedern, darunter einem Vorstand gebildet werden soll. Das Schiedsgericht soll schlichten, wenn es wie 2018 zu Problemen bei Entscheidungen z.B. des Spielleiters kommt. Aus dem Vorstand ist Frank Hoppe im Schiedsgericht. Andreas Reiche und Uwe Sabrowski meldeten sich als weitere Kandidaten. Sie wurden wie folgt gewählt:

  • Uwe: 24 ja, 2 Enthaltungen
  • Andreas: 20 ja, 4 Enthaltungen (darunter Andreas selbst!)

Die neue Turnierordnung wird in Kürze per E-Mail verteilt und liegt zudem im Verein aus.

Der Wanderpokal wird heimisch

Nach dreimaligem Vereinsmeistertitelgewinn hintereinander, so wollen es die Regeln, geht der Pokal endgültig auf seinen letzten Besitzer über. Der heißt Roland Boewer und er mußte das Monstrum wiederholt mit nach Hause schleppen, darf es dort aber nun auch endgültig in seiner Vitrine plazieren.

Nachdem Katja den Pokal zwecks Gravierung auseinandernehmen mußte, gab es allerdings in den Minuten vor der Mitgliederversammlung einige Probleme beim Zusammenbau. Wolfgang Fiedler, als versierter Handwerker, war dabei besonders kreativ und wollte das Unterteil verkehrt herum mit dem Oberteil verschrauben. Peter Müller griff schließlich ein und baute die Trophäe richtig zusammen.

Pokalauslosung

Die Auslosung des Vereinspokals 2019 wurde im Anschluß an die Versammlung durchgeführt. Peter Müller notierte die Paarungen und der Sohn von Jens Rennspieß zog die Lose. Die 1. Runde findet am 8. Februar 2019 statt. Pokalverteidiger ist Marco Miersch, der gleich gegen den Vereinsmeister der letzten drei Jahre, Roland Boewer, antreten muß. Die absolute Hammerpaarung der Runde! Ein Traumlos erwischte Gerd Wolff, der gegen den von ihm hochgeschätzten Wolfgang Fiedler spielen muß.

  Weiß TWZ   Schwarz TWZ
1. Miersch, Marco 2100   Boewer, Roland 2124
2. Fenner, Marcus 1814   Scheike, Carsten 1701
3. Wolff, Gerd 1373   Fiedler, Wolfgang 1777
4. Grünberg, Karl-Heinz 1731   Volkmer, Andreas 2071
5. Rennspieß, Jens 1675   Gevorkian, Spartac 1750
6. Lehe, Peter (E) 1564   Gebigke, Lena 1667
7. Boewer, Victor 1553   Müller, Peter 1963
8. Krebs, Sebastian 1382   Schulze, Jonas Holger 1781
9. Rinke, Lothar 1714   Reiche, Andreas 1863
10. Weigelt, Reinhard 1736   Hoppe, Frank 1984
11. Harm, Klaus 1400   Stock, Joachim 1575
12. Windmüller, Werner 1552   Wolf, Manfred 1891
13. Sternberg, Roland 1259   Windmüller, Martin 1767
14. Tops, Mario 1274   Sabrowski, Uwe 1963
15. Donath, René     Hölz, Stefan 1995
16. Stein, Siegfried 1774   Hirche, Michael 1810
17. Vandré, Wolfgang 2024   Freilos  

1. Runde Vereinsmeisterschaft am 18. Januar 2019

Die Formel lautet in diesem Jahr 12+8+10+8 = 38 Teilnehmer. Die A-Gruppe ist mit 12 Spielern dabei quantitativ gut besetzt. Bei der Qualität müssen vielleicht einige Abstriche gemacht werden, denn die Aufsteiger aus der B-Gruppe werden wohl nicht gerade um den Titel mitspielen. Für Überraschungen werden sie aber sorgen. So wie zum Beispiel Michael Hirche, der sich souverän gegen Uwe Sabrowski durchsetzte, der mit einer "Wildcard" in die A-Gruppe aufgenommen wurde. In den beiden anderen Partien der Gruppe setzten sich die Favoriten durch: Hoppe gegen Schüler und Boewer gegen T. Müller.

In der D-Gruppe sah es nach einer Sensation aus, denn René Donath hatte mit Schwarz gegen Sebastian Krebs nach wenigen Zügen einen Turm mehr - und die Zuschauer staunten! Sebastian gewann am Ende aber doch noch, weil René noch nicht die nötige Erfahrung hat, um solche Partien nach Hause zu bringen.

Nachfolgend 7 Partien aus den vier Gruppen, darunter auch die von René und Michael.

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B22

Frank Hoppe

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Kommentare

Kommentar von Gerd Wolff |

Super - Video , ja ein bischen Spaß muß sein . Hat mir sehr gut gefallen , man merkt das viel bei uns passiert.(damit meine ich alle Berichte , weiter so ..***** )Gerd Wolff

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