Schnellschachmeisterschaft 2025 beendet – Andreas Volkmer verteidigt seinen Titel vom Vorjahr
Bereits am 21. November wurde die Schnellschachmeisterschaft 2025 beendet und entschieden. Vereinsmeister wurde einmal mehr Andreas Volkmer, der nach verhaltenem Beginn die Runden 3 bis 7 als Sieger beendete, und den Zweitplatzierten Frank Binding um 10 Punkte auf Distanz hielt. Da Frank vor der letzten Runde keine Möglichkeit mehr sah, noch Erster zu werden, zog er es vor, parallel zur 7. Runde seine Pokalpartie gegen Peter Müller zu spielen. Davon profitierte ich, da ich durch den zweiten Platz in Folge in der A-Gesamtwertung nach oben kletterte und Dritter wurde.
In der B-Kategorie gewann ich, vor Marcus Fenner und Samuel Drave.
Nicht nur das Fernbleiben von zwei starken Spielern in der letzten Runde begünstigte die auch für mich überraschende Platzierung. Der Rückzug von Uwe Sabrowski sowie die Terminlegung von zwei Runden in die Ferienzeit kommen dazu. In meinem Bericht zur Blitzschachmeisterschaft kündigte ich bereits an, dass ich diesen Aspekt beim nächsten Turnierkalender berücksichtigen werde.
Reklamation eines Spielergebnisses
Zwei Tage nach der 7. Runde reklamierte ein Spieler ein falsches Spielergebnis. In der vorletzten Runde habe er seine Partie gewonnen und nicht verloren, wie es in der Fortschrittstabelle steht. Dieser Fall ist für jeden Turnierleiter beim Schweizer System der GAU, denn die Paarung der darauffolgenden Runde wurde ja veröffentlicht und die Runde wurde ausgespielt. Verantwortlich für die korrekte Ergebnisübermittlung sind die Spieler (üblicherweise der Sieger oder, beim Remis, der Weißspieler). Zudem habe ich mir angewöhnt, vor Auslosung der neuen Runde die Ergebnisse der abgeschlossenen Runde noch mal laut vorzulesen. Wenn hier kein Protest erfolgt, kann ich in der Regel hinterher nichts machen.
Ein bisschen Statistik
Im Durchschnitt nahmen 15 Spieler an einem Wettkampf teil, darunter auch einige Gäste. Die niedrigste Teilnehmerzahl verzeichneten wir in der 1. Runde (8), die höchste in der 3. Runde (19). Ideal wären 18 plus, weil sonst das Schweizer System bei sieben Runden an seine Grenzen stößt. Wir könnten auch zum 5-Runden-Ryhtmus aus früheren Jahren zurückkehren (dann wieder mit 25 Minuten Bedenkzeit). Aber diese Forderung steht nicht im Raum und wird von mir auch nicht favorisiert. Unstrittig ist auch, dass wir bei 15 Minuten Bedenkzeit bleiben – ohne Inkrement. Bei dem einzigen Schnellschachturnier, das wir mit Inkrement gespielt haben (Anfang 2020), kamen wir gleich an die Grenze, denn es war immer eine Partie dabei, die sich endlos in die Länge zog. Corona machte damals diesem Experiment ein Ende.
In eigener Sache: Unterstützung gesucht!
Die Turnierleitung übernahm entweder ich oder Frank. Da wir beide an einigen Freitagen beruflich eingespannt sind, ist es nur eine Frage der Zeit, dass niemand das Schnellschachturnier leitet, weil außer uns augenscheinlich niemand mit SwissChess vertraut ist. Der Vorstand könnte eine Lizenz für den Verein anschaffen, die u.a. bei Sven auf den Rechner gespielt werden kann (mit einer Lizenz kann auf drei Rechnern gearbeitet werden). Was wir brauchen, sind also Freiwillige möglichst jüngeren Alters, die sich hier einarbeiten, damit der Verein auch in Zukunft Turniere ausrichten kann.
Unterstützung suchen wir auch bei der Ergebniseingabe auf der Homepage. Bis vor kurzem hat das Frank alleine gemacht. Mit seiner Hilfe habe ich mich hier eingearbeitet, aber ich habe auch nicht immer Zeit, die Ergebnisse sofort auf die Homepage zu bringen. Wir suchen also auch hier Verstärkung.
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