Zwei Siege in den BFL-Nachholespielen

Links die zweiten Mannschaften, rechts die ersten
Henry Reiche
Links die zweiten Mannschaften, rechts die ersten

Acht potentielle Kandidaten für die etatmäßige 4. Runde in der Berliner Feierabendliga 2016/17 (BFL) fielen in der Woche vom 6. bis 10. Februar aus, weil sie an der Berliner Seniorenmeisterschaft teilnahmen. Der SC Zugzwang wurde deshalb gebeten die Austragung der BFL-Spiele auf gestern zu verlegen. Berolina "reiste" dadurch mit zwei starken Mannschaften in den Kiez der Thomas-Mann-Straße beim Stadtbezirksnachbarn.

Staffel A

Br. SC Zugzwang DWZ ½:3½ SV Berolina Mitte DWZ
1 René Schildt 2050 ½:½ Andreas Volkmer 2118
2 Willfried Meyer 1694 0:1 Roland Boewer 2161
3 Richard Pfeiffer 1794 0:1 Thomas Hämmerlein 2060
4 IM Alexander Beletskij 2375 0:1 Thilo Keskowski 2005

Zugzwang hatte sich hinten eminent verstärkt, wobei noch nach dem offiziellen Beginn um 19 Uhr eine Mannschaftsaufstellung des Gastgebers nicht vorlag. Fast hätte Mannschaftsleiter René Schildt den Namen "Henry Reiche" in den Spielberichtsbogen eingetragen müssen. Doch dann strömte er herein in den Spielsaal, die neue Lichtgestalt des SC Zugzwang - der Internationale Meister Alexander Beletskij. Beim FC Bayern München spielt er in der 1. Bundesliga. Seinen Lebensmittelpunkt hat er inzwischen aber in Berlin. Nach seiner Teilnahme am Winteropen des SC Zugzwang trat er gleich dort ein und verstärkt seit Jahresbeginn die Feierabendligatruppe. Am 10. Februar gab er noch schnell einen Workshop Variantenberechnung und gestern bekam Thilo Keskowski am 4. Brett(!) das Vergnügen, eine Lehrstunde erteilt zu bekommen. Oder doch nicht?!

Die Partie von Thilo liegt uns teilweise vor und sie kommt etwas seltsam rüber. Spielt man so als IM? Thilo hatte mit Schwarz leichtes Spiel und drängte den gebürtigen Ukrainer in die Defensive. Als dieser auch noch Material spucken mußte, war die Niederlage besiegelt.

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17.02.2017[Hoppe,Frank]

Staffel B

Br. SC Zugzwang 2 DWZ 1½:2½ SV Berolina Mitte 2 DWZ
1 Abdulkadhim Ismaeel Thaer 1944 1:0 Yosip Shapiro 1918
2 Sebastian Bender 1704 ½:½ Frank Hoppe 1902
3 Jörg René Mueller 1502 0:1 Andreas Reiche 1895
4 Martin Sebastian 1842 0:1 Reinhard Weigelt 1767

Ich spielte gewohnt schnell, während mein junger Gegner seine Bedenkzeit besser einteilte und mit Weiß gegen Französisch sehr gut in das Spiel fand. Doch mit fortschreitenden Zügen fand er die ein oder andere minderwertige Fortsetzung. Als er mir Remis anbot, stand er nur noch leicht besser.
Ich stand auf, wanderte von Brett zu Brett und zählte im Kopf die möglichen Punkte: 'Yosip ½, Scottie 1, Reinhard ½, ich ½ - mach 2½ für uns'. Nach einem kurzen Blick zur ersten Mannschaft nahm ich das Remisangebot an. Danach fachsimpelte ich noch vor dem Spiellokal. Als ich 25-30 Minuten später noch einmal einen Blick auf unsere Mannschaft warf, sah es aus nach: Yosip 0 und Scottie 0. Glücklicherweise traf nicht alles davon ein.

Frank Hoppe

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